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Wirtschaft Saudi-Arabien steigt bei Uber ein

Anfang Woche gab der japanische Autohersteller Toyota bekannt, beim Mitfahrdienst Uber einsteigen zu wollen. Nun hat der saudische Staatsfonds 3,5 Milliarden Dollar in den Taxi-Anbieter investiert. Das eröffnet Uber neue Möglichkeiten.

Uber will weiter wachsen, auch im arabischen Raum. Dort hat der Mitfahrdienst laut eigenen Angaben bereits 19'000 Fahrer im Einsatz. Insbesondere in Saudi-Arabien sieht Uber neue Chancen, da Frauen nicht selber am Steuer eines Autos sitzen dürfen. Laut dem Unternehmen sind in Saudi-Arabien 80 Prozent der Kunden Frauen.

Die Märkte im Mittleren Osten und Nordafrika wachsen überdurchschnittlich stark. Mit Saudi-Arabien erhält Uber einen wichtigen Partner, um die Expansion im Nahen Osten voranzutreiben.

Saudi im Uber-Verwaltungsrat

Doch auch Saudi-Arabien profitiert: Der Einstieg bei Uber ist Teil des langfristigen Plans «Vision 2030», der die Saudis unabhängiger vom Ölgeschäft machen soll. Im Rahmen der Kapitalspritze wird ein Manager des Staatsfonds einen Sitz im Verwaltungsrat der Firma einnehmen.

Mit der jüngsten Finanzierungsrunde des saudischen Staatsfonds PIF wird Uber laut eigenen Angaben mit 62,5 Milliarden Dollar bewertet

Uber bietet eine App, mit deren Hilfe auch Privatpersonen zahlungswillige Mitfahrer finden können. Das Unternehmen verdient dabei an jeder Fahrt mit und ist laut eigenen Angaben weltweit in 55 Ländern aktiv.

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