Coop bekam im letzten Jahr den Wegfall der Euro-Untergrenze sowie damit verbunden die vermehrte Konkurrenz durch das billigere Ausland deutlich zu spüren: Obwohl die Supermärkte besser besucht waren (2,4 Prozent mehr Kundenfrequenz), ging der Umsatz in den Läden um 1,3 Prozent auf 10,5 Mrd. Franken zurück. Denn Coop musste vor allem im Bereich Non-Food Preisabschläge in der Höhe von rund 200 Mio. machen, um die Kunden zu halten.
Zugpferd Onlineshops
Ohne diese Minusteuerung auf dem Sortiment hätte der Umsatz der Supermärkte auf Vorjahreshöhe stagniert, teilt Coop mit. Die Verkaufsfläche der gesamten Gruppe blieb dabei in etwa gleich (+ 0,3 Prozent).
Zulegen konnten dagegen die 23 Online-Shops: Bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Franken habe das Plus 14 Prozent betragen. Mit knapp 18 Prozent legte der Elektrohändler Microsopot.ch sehr stark zu.
Auch Gruppenumsatz rückläufig
Die ganze Coop-Gruppe (bestehend aus den Divisionen Detailhandel und Grosshandel/Produktion) setzte letztes Jahr 25,9 Mrd. Franken um. Das sind 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr; währungsbereinigt beträgt das Minus noch 1,1 Prozent. Coop begründet den Rückgang vor allem mit dem Wegfall der Euro-Mindestgrenze.
Ohne Währungs- und Preiseffekte wäre Coop um 1,4 Prozent gewachsen, wie es in der Mitteilung heisst.