Minus 26,6 Prozent: So stark ist der Reingewinn des weltgrössten Uhrenkonzerns Swatch gefahlen. Im Vorjahresvergleich sind das noch 1,4 Milliarden Franken.
Anders sieht es beim Umsatz des Konzerns aus, der 20 Marken beinhaltet. Dieser stieg um 3 Prozent an und beläuft sich auf 8,7 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen wäre Swatch um 4,5 Prozent gewachsen. Allerdings drückten Währungseffekte die Erlöse um 1,5 Prozent (138 Millionen Franken). Weiter 200 Millionen Franken an Umsatz kostete der Brand bei der Tochtergesellschaft ETA.
Weitere gesunde Gewinne erwirtschaften
Das Jahr 2015 habe mit einem «starken Januar sehr vielversprechend» begonnen, schreibt der von Nick Hayek geführte Konzern. Allerdings macht er nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses die Einschränkung: «natürlich gerechnet in Lokalwährungen».
Swatch sieht sich in der Lage, trotz des stark überbewerteten Frankens weiteres starkes Wachstum in Lokalwährung «im hohen einstelligen Bereich» zu generieren und gleichzeitig «weitere gesunde Gewinne» zu erwirtschaften.
Die Gruppe werde ihre langfristige Strategie der Investitionen in Innovationen, Maschinen, die Distribution wie auch in die Mitarbeiter weiterführen wie bisher und auch den Produktionsstandort Schweiz weiter ausbauen.
Swatch Aktien unter Druck
Vergangenes Jahr wurden konzernweit über 2100 neue Arbeitsstellen geschaffen. Alleine auf die Schweiz waren es 770 neue Arbeitsstellen, hauptsächlich in der Produktion. Per Ende 2014 beschäftigte die Gruppe mehr als 35'500 Mitarbeitende.
Anleger reagierten auf den starken Gewinnrückgang. Die Titel des Uhrenherstellers fielen um 6,5 Prozent auf 362,50 Franken.