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Wirtschaft Syngenta zeigt Monsanto weiter die kalte Schulter

Die Halbjahreszahlen von Syngenta zeigen: Umsatz und Gewinn schrumpfen. Für Monsanto ein klares Zeichen der «Planlosigkeit». Der US-Konzern hält deshalb an seinem Übernahmeangebot fest. Syngenta-Chef Mike Mack bekräftigt seine Ablehnung.

Syngenta-Chef Mike Mäck sagt Nein zu einer Fusion mit dem US-Konkurrenten Monsanto. Es sei aber die Pflicht des Verwaltungsrates, jedes Angebot zu prüfen, hielt der Konzern-Chef weiter fest. Das US-Unternehmen bietet 449 Franken je Syngenta-Aktie. Das Syngenta-Management lehnt die Offerte bislang strikt ab.

Der weltweit grösste Hersteller von Saatgut erklärte dagegen, er habe in seinen intensiven Gesprächen mit den Syngenta-Aktionären eine breite Unterstützung für seine strategische Argumentation festgestellt. Monsanto bleibe zum Gespräch mit Syngenta bereit. «Der Ball liegt in ihrem Feld.»

Halbjahreszahlen werden unterschiedlich interpretiert

Nach Ansicht von Mike Mack sind die wirtschaftlichen Perspektiven für den Agrochemiekonzern Syngenta «hervorragend». Und das Halbjahresergebnis sei die beste Antwort auf die Milliarden-Kaufofferte des US-Konkurrenten Monsanto.

Für das erste Halbjahr meldete Syngenta einen Umsatzrückgang um zehn Prozent. Der Gewinn schrumpfte um zwölf Prozent – im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür sei die Aufwertung des Dollars. Zu konstanten Wechselkursen hätte es laut Syngenta ein Umsatzwachstum gegeben.

Monsanto-Chef Hugh Grant interpretiert die Zahlen gänzlich anders. «Syngentas Zahlen für das erste Halbjahr bestätigen, dass der Konzern weiter keine langfristige Vision oder einen Plan hat, die denselben Wert schaffen würden», erklärte er.

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