Der Frühindikator für das Wachstum des Bruttoinlandprodukts fiel im Dezember um 0,22 Punkte auf noch 1,28 Zähler. Im Vergleich zu den Vormonaten habe sich die Abkühlungstendenz im Dezember etwas beschleunigt, teilt die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich mit. Im September hatte das Barometer bei 1,68 Punkten notiert, im Oktober bei 1,64 Punkten und im November bei 1,50 Punkten.
Konsum bleibt wesentliche Stütze
Ungünstig sind die Aussichten insbesondere für die Industrie geworden, schreibt die KOF. Die Schweizer Industriebetriebe planten kaum noch Produktionsausweitungen. Denn aus den EU-Ländern zeichneten sich keine positiven Impulse ab. Zudem habe die Baukonjunktur an Schwung verloren.
Die wesentliche Stütze für die Schweizer Konjunktur dürfte laut KOF der Konsum bleiben. Auch der Teilindikator für das Kreditgewerbe ist weiterhin im positiven Bereich. Beim Geschäft mit ausländischen Kunden hat sich die Situation in den vergangenen Monaten allerdings verschlechtert.