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Wirtschaft US-Notenbank bleibt auf Kurs, Finanzwelt atmet vorerst auf

Die US-Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Der Leitzins bleibt vorerst unverändert. Dennoch befürchten Experten und Anleger ein baldiges Ende des Geldrausches. Die Märkte reagierten bereits.

Mit Hochspannung schaute die Finanzwelt nach Washington. Doch die drohende Anhebung des Leitzinses blieb aus.

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Legende: Nach dem gespannten Warten kam die Erlösung. Die US-Notenbanker kurbeln die Wirtschaft weiter mit billigem Geld an. Keystone

Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) erklärte, den Leitzins bei 0 bis 0,25 Prozent zu belassen. Die Programme zum Aufkauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren in Höhe von 85 Milliarden Dollar setzt die Zentralbank ebenfalls fort. Ziel ist es, die Zinsen weiter zu drücken.

Zinserhöhung nicht vor 2015?

Die Notenbank koppelte ihr Bekenntnis zur lockeren Geldpolitik an Schwellenwerte: Demnach wird sie den derzeitigen Leitzins solange nicht ändern, wie die Arbeitslosenquote über 6,5 Prozent liegt.

Den angemessenen Zeitpunkt für eine Zinserhöhung sehen mittlerweile 14 Notenbanker im Jahr 2015. Im März favorisierten nur 13 Fed-Führungsmitglieder diesen Zeitraum.

Deutliches Wachstum für 2014 prognostiziert

Der US-Arbeitsmarkt steht nach Ansicht der Zentralbanker in den kommenden Jahren vor einer deutlichen Aufhellung. Die Zentralbank rechnet für 2014 mit einem Absinken der Arbeitslosenquote auf 6,5 bis 6,8 Prozent. Im März hatte die Notenbank noch 6,7 bis 7 Prozent veranschlagt.

2015 soll die Quote dann deutlich weiter sinken auf Werte zwischen 5,8 und 6,2 Prozent. Damit käme frühestens ab dem kommenden Jahr das Ziel Vollbeschäftigung in greifbare Nähe.

Die Zentralbank rechnet nunmehr mit einem Anziehen der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um bis zu 2,6 Prozent. 2014 soll das Bruttoinlandprodukt dann um bis zu 3,5 Prozent zulegen.

Märkte fürchten Stopp des Anleihenkaufs durch die Fed

Die Preise für US-Staatsanleihen haben unterdessen nachgegeben. Grund dafür ist die Angst der Anleger, die Notenbank könnte ihr Anleihenkaufprogramm im kommenden Jahr einstellen.

Damit würde die Fed als Käufer von Bonds ausfallen. Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen stieg auf 2,31 Prozent. Die Rendite von 30-jährigen Bonds stieg auf 3,41 Prozent.

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