Das Zerren zwischen den Schweizer Banken und den US-Behörden geht weiter: Im Programm zur Lösung des US-Steuerstreits verlangen die Amerikaner offenbar von knapp der Hälfte der «Gruppe 2»-Banken zusätzliche Daten. Rund 40 der insgesamt rund 100 Banken dieser Gruppe seien aufgefordert worden, weitere Informationen nachzuliefern, schreibt die «Handelszeitung».
Die Amerikaner betrachteten diese Institute als «problematische Fälle», heisst es weiter. Dies, weil die betroffenen Banken viele amerikanische Kunden hatten, die ihr Vermögen nicht versteuerten. Bei anderen Kunden machen die Amerikaner ein «auffälliges Verhalten« bei deren Betreuung aus.
Für die Teilnahme in der Gruppe 2 hatten sich im Januar 2014 rund ein Drittel aller Schweizer Banken angemeldet. Die Institute, zu denen auch eine Mehrheit der Kantonalbanken gehören, gehen also davon aus, dass es in ihren Konten undeklarierte US-Kundenvermögen gab. Im Herbst hatten sich allerdings einige der Institute aus dem US-Steuerprogramm zurückgezogen.