Beat Annen, Vorsteher des Amtes für Forst und Jagd, bestätigte gegenüber Radio SRF einen Bericht der «Neuen Urner Zeitung»: Im Maderanertal hinter Bristen wurde am Dienstag ein von einem Wolf gerissenes Schaf entdeckt. Das Maderanertal liegt im Osten Uris, nahe der Grenze zu Graubünden. Der zum Abschuss freigegebene Wolf hält sich dagegen im Westen im Gebiet Surenenalp an der Grenze zu Engelberg OW auf, wo er weiter aktiv ist.
Diesen Sommer 50 Schafe gerissen
Da es in den beiden Gebieten praktisch zur gleichen Zeit Risse gegeben habe, gehen die Behörden von zwei verschiedenen Wölfen aus.
In diesem Sommer sind im Kanton Uri rund 50 Schafe gerissen worden. Die kantonalen Wildhüter und ihre Helfer haben 60 Tage Zeit, um das Tier zu erlegen. Die Jäger lauern dem Tier im Raum der Surenenalp auf. Fast jede Nacht sind dort fünf bis zehn Jäger im Einsatz. Eine Wolfsjagd sei aber keine leichte Sache, sagte Annen.