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Zu wenig Passagiere Eurobus passt Streckennetz an

  • Nach einem halben Jahr in Betrieb passt Eurobus bereits sein Schweizer Fernbus-Liniennetz an.
  • Mangels Kundennachfrage werden zwei Teilstrecken nicht mehr bedient.
  • Dafür werden andere Frequenzen erhöht und in die Innerschweiz gibt es eine neue Direktverbindung.

Am 10. Juni hatte Eurobus den Betrieb aufgenommen. Täglich wurden auf den drei Strecken St. Gallen und Genf Flughafen, Zürich Flughafen via Basel Euroairport nach Lugano sowie Chur und Sitten Reisen angeboten. Die Konzessionen dazu hatte der Bundesrat im Februar an die Domo Swiss Express übertragen, an der die Aargauer Firma Eurobus im April die Aktienmehrheit übernahm.

Wir wussten von Anfang, dass es schwierig sein wird abzuschätzen, welche Strecken bei den Kunden ankommen und welche weniger.
Autor: Roger Müri Eurobus-Geschäftsführer

Nun hat der Fernbus-Linienbetreiber nach sechs Monaten erste Erfahrungen gesammelt. Die Teilstrecken zwischen Chur und Zürich sowie zwischen Martigny und Sion werden nicht mehr bedient. Es gab zu wenig Nachfrage. «Als Pionier im Schweizer Fernbusmarkt wussten wir von Anfang, dass es schwierig sein wird abzuschätzen, welche Strecken bei den Kunden ankommen und welche weniger», sagte in der Mitteilung Eurobus-Geschäftsführer Roger Müri.

Firma Eurobus

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Die Firma Eurobus mit Sitz in Windisch gehört zur Knecht-Gruppe und ist laut Mitteilung das grösste private Busunternehmen der Schweiz. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 125 Millionen Franken. Die Flotte besteht aus insgesamt 260 Mini-, Linien- und Reisebussen.

Stattdessen wird die Frequenz zwischen Zürich, Bern und Fribourg und zwischen Zürich und Basel erhöht und es wird eine neue Direktverbindung zwischen Zürich und Luzern eingeführt.

Karte
Legende: Die neuen Strecken, ohne Abzweiger nach Chur, zum Beispiel. zvg/Eurobus

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