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Zürcher Grossanlässe Neues Notnetz für Rettungskräfte funktioniert grundsätzlich

Zürcher Rettungskräfte können an Grossanlässen künftig auf einem Notnetz miteinander kommunizieren, wenn das normale Handynetz überlastet ist oder sogar zusammenbricht. An der diesjährigen Street Parade testete Schutz und Rettung dieses Notnetz. Zwei Antennen wurden dort positioniert, wo es besonders viele Menschen hat: Am Limmatquai und im Seebecken.

«Braucht noch etwas Fine-Tuning»

Beim technischen Test an der Street Parade habe man wichtige Erkenntnisse gewonnen, sagt Felix Fischer von Schutz und Rettung. «Die Frequenz war in der Luft, aber es braucht noch etwas Fine-Tuning.»

Das Notnetz kam allerdings nicht tatsächlich zum Einsatz, weil das normale Handynetz funktionierte. «Offensichtlich stellten die Handy-Provider viel mehr Infrastruktur hin als in der Vergangenheit», so Fischer. Zudem kamen dieses Jahr weniger Besucherinnen und Besucher an die Streetparade als in Vorjahren. Ob die Handys der Rettungskräfte automatisch auf das Notnetz umschalten, wenn das normale Handynetz überlastet ist, konnten die Rettungskräfte nicht testen.

Dumm gelaufen, dass nur so wenige Leute an der Streetparade waren.
Autor: Felix Fischer Schutz und Rettung Zürich

Dennoch ist gemäss Felix Fischer klar, dass Blaulicht-Organisationen ein Notnetz benötigen. Nur so sei die Kommunikation zwischen Polizei, Feuerwehr und Sanität garantiert. Deshalb soll das Handynetz für Blaulicht-Organisationen jetzt fix installiert werden. Schutz und Rettung holt die Bewilligungen für die Antennen ein. In etwa einem halben Jahr soll das Notnetz laut Felix Fischer bereit sein.

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