- Seinen Entscheid veröffentlichte Lauber im «Tagblatt» der Stadt Zürich.
- Drei Amtszeiten seien genug, sagt Lauber im «Regionaljournal».
- In seiner Partei, der CVP, stehen bereits zwei mögliche Nachfolger bereit.
- Auch die GLP wittert ihre Chance und hat am Mittwoch angekündigt, einen Sitz in der Stadtregierung erobern zu wollen.
- Bis auf Filippo Leutenegger (FDP) haben sich nun alle aktuellen Stadträtinnen und Stadträte entschieden, ob sie noch einmal antreten wollen.
Verabschieden will sich Gerold Lauber noch nicht. Er habe «bis gegen Mitte 2018 noch so einiges vor und zu erledigen», sagt der Vorsteher des Schul- und Sportdepartements.
Ein Walliser in Schwamendingen
Damit endet nächstes Jahr die politische Karriere von Gerold Lauber. Der gebürtige Walliser sass ab dem Jahr 2000 für sechs Jahre im Zürcher Parlament und war dort Präsident der CVP-Fraktion.
Vor elf Jahren wurde der in Schwamendigen wohnhafte Lauber dann als Nachfolger von Monika Stocker in die Regierung gewählt.
Grünliberalen drängen in die Regierung
Nach dem Entscheid von Gerold Lauber wittert die GLP ihre Chance, erstmals in die Zürcher Stadtregierung einzuziehen. In einer Mitteilung schreibt die Partei am Mittwoch, sie danke Lauber für seine «verdienstvollen Jahre und seinen grossen Einsatz im Schuldepartement».
Nun sei es jedoch an der Zeit, dass die GLP einen Sitz im Stadtrat erringen könne. Zurzeit stellten sich «mehrere profilierte Persönlichkeiten einem parteiinternen Auswahlverfahren», wie es in der Mitteilung heisst. Die Nomination des GLP-Kandidaten oder der GLP-Kandidatin findet am 20. Juni statt.
Wer will nochmal, wer hat genug
Von den aktuellen Stadträtinnen und Stadträte haben nun bis auf den Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger alle entschieden, ob sie noch einmal antreten wollen oder nicht.
Ihre Ankündigungen zusammengefasst in der Bildstrecke:
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Bild 1 von 9. Unhaltbar: Gerold Lauber, hier als Fussball-Goalie im Einsatz, verzichtet also auf eine Kandidatur bei den Gesamterneuerungswahlen 2018. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Treffsicher, aber ausgeschossen: Andres Türler (FDP) tritt nach 16 Jahren in der Regierung ab. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. Volle Fahrt voraus, bis ins Stadtpräsidium? Filippo Leutenegger hat zwar noch nicht definitiv entschieden, doch es darf davon ausgegangen werden, dass der FDP-Stadtrat 2018 zur Wiederwahl antritt. Und allenfalls auch nochmal für das Stadtpräsidium kandidiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Will Band-Leaderin bleiben: Corine Mauch, hier am «Züri Fäscht», möchte als Stadtpräsidentin wiedergewählt werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Lässt Blumen sprechen: Der SP-Hochbauvorsteher André Odermatt möchte auch in den nächsten Jahren die Stadt verschönern. Allerdings eher mit Bauprojekten denn mit Graffitis. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Auch sie tritt noch einmal an: Claudia Nielsen, seit 2010 Leiterin des Gesundheits- und Umweltdepartements. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Auch der jüngste SP-Stadtrat Raphael Golta, Vorsteher des Sozialdepartements, nimmt Kurs auf seine Wiederwahl. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Weiterrennen, weiter im Stadtrat bleiben: Der Grüne Finanzvorsteher Daniel Leupi kandidiert nächstes Jahr. Hier beteiligt er sich am «Lauf gegen Rassismus». Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 9. Unter besonderer Beobachtung: Der erste AL-Stadtrat der Zürcher Geschichte stand oft im medialen Fokus. Richard Wolff möchte für die Alternativen den Sitz in der Regierung verteidigen. Bildquelle: Keystone.