Die fünfköpfige Bündner Regierung will es wieder wissen: Vier Jahre nach dem Nein zu den Olympischen Winterspielen 2022 soll das Volk am 12. Februar nächsten Jahres erneut über eine Kandidatur abstimmen. Dann geht es um die Spiele im 2026.
Die Regierung in corpore stellte in Chur die Botschaft an das Parlament vor. Entschieden wird über einen Kredit von 25 Millionen Franken brutto für die knapp drei Jahre dauernde Kandidaturphase bis zur Vergabe der Winterspiele 2026 im Juli 2019.
Graubünden, Zürich und die Innerschweiz
Die Spiele sollen dezentral stattfinden, so dass der Anteil der temporären Bauten gering gehalten werden kann. In Graubünden als Austragungsorte diskutiert werden die Wintersportorte St. Moritz, Davos, Lenzerheide/Arosa, Flims/Laax und die Hauptstadt Chur. Als Host City stehen Chur, Davos oder St. Moritz im Vordergrund. Sportwettbewerbe ausserhalb Graubündens durchgeführt werden sollen in Kloten, Zürich (Eröffnungs- und Schlussfeier) sowie in Einsiedeln SZ und Engelberg OW.
Zürich bleibt aber skeptisch
Der Zürcher Stadtrat Gerold Lauber ist nicht grundsätzlich gegen die Idee, dass gewisse Wettkämpfe in Zürich stattfinden. Man wolle aber nicht «Host City» sein und auch keine neuen Stadien bauen. Das komme für die Stadt Zürich nicht in Frage, so Lauber. Eine Eröffnungs- oder Schlussfeier im Zürcher Hallenstadion oder Letzigrund sei aber durchaus möglich.