Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Das Winterthurer Sportzentrum kann gebaut werden. Die Stadt hat Anfang März die Baubewilligung erteilt, und seither sind keine Einsprachen eingegangen. Dies sei eine grosse Sache für Winterthur, freut sich Stadtrat Stefan Fritschi und weiss: «Es hat eine grosse Ausstrahlungskraft».
Bereits nach den Sommerferien erfolgt der Spatenstich für das Grossprojekt neben der Eishalle Deutweg. Die Eröffnung der ersten Bauetappe, die Ballsportarena, ist für 2018 geplant.
Neue Heimat für die Handballer
Beim Projekt mit dabei sind seit 2014 die Handballer von Pfadi Winterthur. Endlich wird gebaut, jubelt ihr Präsident Jürg Hofmann: «Für Pfadi Winterthur ist das ein Meilenstein. Seit 30 Jahren kämpfen wir für eine solche Halle». Die Ballsportarena mit über 2000 Sitzplätzen soll die neue Heimat des Handballclubs werden und - anders als die Eulach-Halle, wo der Verein heute spielt - den Anforderungen von Champions-League-Spielen genügen.
Das Investitionsvolumen für die erste Etappe beträgt rund 35 Millionen Franken. Die Stadt stellt den Investoren das Land im Baurecht zur Verfügung. Geplant sind neben der Arena auch Angebote für Sportmedizin, Rehabilitation, Diagnostik, ein Fitnesscenter, eine Sportschule und Gastronomie (Sporttrakt 1).
In einer zweiten Etappe, sobald die Finanzierung von rund 22 Millionen Franken gesichert ist, folgt der Bau des Sporttrakts 2.
Vorgeschichte
Eishockey-Stadion gescheitert
Seit Jahren wird an der Idee einer Sportarena auf dem Gelände gearbeitet. Zuerst träumte man von einem internationalen Leistung- und Breitensportzentrum samt Eishockey-Stadion. Diese Pläne scheiterten jedoch als sich der Eishockeyverband zurückzog. Danach wurde das Projekt komplett überarbeitet und der erfolgreiche Winterthurer Handballclub Pfadi Winterthur an Bord geholt.