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Zugunglück bei Tiefencastel Erdrutsch war nicht vorhersehbar

Zweieinhalb Jahre nachdem ein RhB-Wagen bei Tiefencastel entgleiste, zeigt der Untersuchungsbericht: Der Zugführer hätte das Unglück nicht verhindern können.

  • Am 13. August 2014 entgleiste auf der Albula-Strecke ein Wagen der RhB. Dabei wurden 16 Personen verletzt, ein Fahrgast verstarb neun Tage später im Spital.
  • Der entstandene Materialschaden belief sich auf eine Million Franken.
  • Der am Donnerstag publizierte Untersuchungsbericht zeigt: Der Erdrutsch, welcher zur Entgleisung eines Reisezuges der Rhätischen Bahn (RhB) geführt hatte, war nicht vorhersehbar und die RhB hat auf dem betroffenen Streckenabschnitt die Gefahr richtig eingeschätzt.
  • Gleichzeitig deckt der Bericht aber Mängel im Alarmierungssystem der RhB auf. Die SUST empfiehlt dem Bündner Bahnunternehmen sicherzustellen, dass die Möglichkeit einer Alarmierung in Notfällen von allen Stellen des knapp 400 Kilometer langen Streckennetzes möglich ist - und das zu jeder Zeit. Das war zum Unfallzeitpunkt nicht der Fall gewesen.

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Wie die Rhätische Bahn mitteilt, betrug die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt des Unfalls 50 km/h. In ihrem Unfalluntersuchungsbericht hält die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle fest, dass der Lokführer mit 50 km/h fuhr und bei der Schnellbremsung der Zug innerhalb des errechneten Bremsweges zu stehen kam.

Das Lok- und Zugpersonal reagierte rasch und richtig, heisst es weiter. Nachdem er den Zug gesichert hatte, konzentrierte sich der Lokführer auf die Alarmierung der Rettungskräfte, und der Zugbegleiter kümmerte sich um die Fahrgäste.

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