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18.11.2025, 09:05 Uhr Defensive Architektur: Bauen, um Menschen zu vertreiben

Unbequeme Parkbänke – kein Obdachloser soll darauf schlafen. Kies auf Plätzen in der Stadt – Jugendliche sollen nicht skaten können. Öffentliche Räume seien oft so gestaltet, dass sie Menschen abwiesen, sagt Kultur-Redaktor Raphael Zehnder im Talk mit Host Felix Münger.

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In den Städten ist die defensive Architektur allgegenwärtig. Sie ist oft so subtil eingesetzt, dass man sie kaum bemerkt. Zwischenstege auf Sitzflächen, unbequeme Rückenlehnen, Gitter, fehlende Toiletten – dies alles gehört zu einer Architektur, die feindselig wirkt. Und Sicherheit vermitteln soll. Für Obdachlose machen sie das Leben auf der Strasse oft zur Hölle. Der öffentliche Raum wird zunehmend von zahlungskräftigen Schichten vereinnahmt. Doch zuletzt sind alle von den Beschränkungen der defensiven Architektur betroffen. Die Kritik wächst. Was sind Auswege?

Buchhinweis:
Mickaël Labbé: Platz nehmen. Gegen eine Architektur der Verachtung. Nautilus, 2023.

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