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Meist gewinnt die Email gegen den handgeschriebenen Brief.
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Die Handschrift auf dem Abstellgleis?

Wir sind ständig am Schreiben: Wir wischen über das Smartphone und tippen in den Laptop. Einen Stift nehmen wir aber immer seltener in die Hand und schreiben damit immer kürzere Texte. Dabei tut uns Schreiben von Hand viel Gutes.

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In der Sendung «Treffpunkt» erklärt Judith Sägesser, Dozentin für Psychomotorik und Grafomotorik an der Pädagogischen Hochschule Bern, warum Kinder auch in der heutigen digitalen Welt noch lernen sollten, wie man von Hand schreibt. Was wir mit einem Stift aufschreiben können wir uns besser merken, erklärt sie einen der Vorteile. Auch für die Feinmotorik spiele die Fähigkeit von Hand zu schreiben eine wichtige Rolle. Und so lernen die Schüler heute noch von Hand zu schreiben.

Die Erwachsenen jedoch, schreiben im Alltag immer weniger. Eine kleine Befragung auf der Strasse zeigt, dass viele Menschen nur noch einen Stift zücken um sich kleine Notizen zu machen. Längere Texte und Briefe werden immer seltener von Hand geschrieben. Dabei freuen sich die Menschen umgekehrt stets über handgeschriebene Post. Es sei viel persönlicher, emotionaler hört man.

Bewusst schreiben, schön schreiben ist immer mehr Menschen auch wieder ein Bedürfnis. So erzählt eine Kaligraphie-Lehrerin, dass ihre Kurse stets gut besucht sind. Und Lettering, das kunstvolle Zeichnen von einzelnen Buchstaben liegt im Trend, es gibt Fachbücher, Kurse und Anleitungen im Internet dazu. Die Handschrift ist also nicht in allen Bereichen des Lebens auf dem Abstellgleis.

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