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SRF / Sébastien Thibault
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Maurice Ravel: Le tombeau de Couperin

Im Juli 1914, Europa steht kurz vor dem ersten Weltkrieg, verbringt der Komponist Maurice Ravel wie üblich seine Sommerferien am Atlantik. In Saint-Jean de Luz schreibt er bis 1917 seine Klaviersuite «Le Tombeau de Couperin».

Ravel bezieht sich darin auf den Krieg. Und doch war die Idee ursprünglich ganz harmlos. Dem französischen Barockkomponisten François Couperin zu Ehren wollte Ravel seine neo-barocke Klaviersuite schreiben. Solche Ehrbezeugungen in der Musik heissen in Frankreich «Tombeau». Zum wahren Grabmal wird die Suite dann tatsächlich. 1917 stirbt nicht nur Ravels geliebte baskische Mutter, sondern es sind auch mehrere Freunde im Krieg gefallen. Ravel widmet ihnen je einen Satz.

Gäste von Benjamin Herzog sind die Musikpublizistin Sibylle Ehrismann und der Pianist See Siang Wong.

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