Zum Inhalt springen

Header

Audio
KEYSTONE EDDY RISCH
abspielen. Laufzeit 55 Minuten 9 Sekunden.
Inhalt

Musik im Gespräch – Spielpläne und Strategien

Die neue Saison in Opernhäusern und Konzertsälen ist angelaufen. «In Kontext» treffen sich die Musikkritiker von SRF2 Kultur für eine erste Auslegerunde. Was war top, was flop? Und: Was lässt sich aus den Starts herauslesen in Bezug auf künstlerische Strategien und die Positionierungen?

Download

Das Sinfonieorchester St. Gallen hat einen neuen Chefdirigenten: Modestas Pitrenas. Was sind seine Pläne mit dem Orchester, welche Veränderungen strebt er an? Und überhaupt: Wie gut dirigiert der Neue? Dem geht Musikredaktor Moritz Weber auf den Grund. Seinen Bericht vom Eröffnungskonzert ergänzt er in der Gesprächsrunde mit einem Blick auf zwei Westschweizer Orchester: das Orchestre de la Suisse Romande in Genf, das vor 100 Jahren gegründet wurde. Und das Orchestre de Chambre de Lausanne, wo sich erstaunlich viele Frauen am Dirigentinnenpult finden.
 
Die Szene der zeitgenössischen Musik in der Schweiz ist vielfältig und sehr lebendig, von engagierten Einzelkünstlerinnen über wechselnde Formationen bis zum festen Ensemble und zum grossen Orchester reicht die breite Palette, auf der neue und neueste Musik präsentiert wird. Wo anfangen? Florian Hauser entschied sich für das Collegium Novum Zürich, das dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Und für die Basel Sinfonietta, das einzige grossbesetzte Schweizer Orchester für zeitgenössische Musik, das gleich mit einer Revolutionierung der Konzertform in die neue Saison startet.
 
Und wie sieht's in der Oper aus? Da tut sich ebenfalls Einiges. Das Luzerner Theater feiert Höhenflüge unter seinem Intendanten Benedikt von Peter und hat mit einer Inszenierung von Gustav Mahlers Kindertotenliedern eine berührende Auftaktpremiere gehabt: Musiktheater, das mit konventioneller Oper wenig zu tun hat. Auch in Basel, wohin von Peter als neuer Intendant berufen ist, hat man mit «König Arthur» in einer Neudichtung und mit Schauspielern und Tänzern einen erfolgreichen Saisonstart hingelegt, der alles andere als konventionell ist. Wie stehen diese beiden Häuser da? Und wie sind sie zu vergleichen mit den traditionelleren Häusern in Zürich und Genf. Dem geht Benjamin Herzog nach.

Mehr von «Kontext»