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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 4 Sekunden.
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Michel van der Aa: Oper? Virtuell!

In der Game-Kultur ist VR bereits weit verbreitet, aber die virtuelle Realität birgt auch für andere Künste ein enormes Potential. Der niederländische Komponist Michel van der Aa macht es vor: Er präsentierte 2019 die allererste, komplett virtuelle und interaktive Oper, «Eight».

Der technische Aufwand ist gross: Zwei Jahre dauerte es von den ersten Tests in Virtual Reality bis zur Uraufführung von «Eight». Van der Aa und sein Team experimentierten mit haptischen Elementen, mit der Wirkung von virtuellen Landschaften, mit der Komplexität der Musik.
Entstanden ist daraus ein vollkommen neuartiges Opern-Erlebnis – eines, dass durch fantastische Bildwelten überwältigt, mit so ausgeklügelter wie berührender Musik aufwartet und ausserdem viele individuelle Interaktionsmöglichkeiten bietet. In Musik unserer Zeit spricht der Komponist über die Idee und die Details dieser aussergewöhnlichen Opernproduktion, wie auch über Möglichkeiten und Grenzen der VR-Technologie.

Und Michel van der Aa arbeitet bereits an einer weiteren VR-Oper: Sie soll in circa zwei Jahren fertig sein und deutlich länger, grossräumiger und interaktiver werden als «Eight». Ausserdem will der innovative Komponist darin die narrative Linearität verringern und damit dem Publikum mehr Entscheidungsfreiheit über den Verlauf dieses VR-Erlebnisses bieten.

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Die geplante Sendung mit Kaija Saariaho muss auf später verschoben werden.

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