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Yves Müller
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Das Spiel mit den Knochen im Beinhaus

In katholisch geprägten Gemeinden findet man sie noch heute: die Beinhäuser. Sie stehen meist nah bei der Pfarrkirche und verfügen oft über ein Fenster in Form eines Pilzes. Drinnen war es üblich, die Knochen entweder aufzuschichten, sie in die Mauer einzusetzen oder gar anzumalen oder zu dekorieren.Hinter dieser Praxis stand der Glaube, dass ein jeder seine Knochen beim Jüngsten Gericht mitnehmen sollte. Gut vorbereitet war, wer alle Knochen, möglichst komplett, zusammen hatte. Doch auch den Lebenden sollten die ausgestellten Knochen ein Mahnmal sein, um verantwortungsvoll zu leben und die eigene Sterblichkeit nicht zu vergessen. Die Reportage im Beinhaus Steinen SZ zeigt einen Einblick in Bräuche, die früher tief verankert waren. Buchhinweis:Buch Ossarium – Beinhäuser der Schweiz von Anna-Katharina Höpflinger und Yves Müller. Pano Verlag

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