Von der Arisierung der «Deutschen Stilkunst»
Eduard Engel (1851-1938) schuf 1911 ein neuartiges Stilbuch, nämlich eine Gesamtdarstellung von Problemen des sprachlichen Ausdrucks. Gegen die «Fremdwörterei» wandte er sich, gegen Eitelkeit und für Wahrhaftigkeit und Verständlichkeit.Die «Andere Bibliothek» hat nun seine «Deutsche Stilkunst» neu herausgegeben, erstmals seit 1931. Im Vorwort weist Stefan Stirnemann auch auf einen anderen Stilpapst hin: Das NSDAP-Mitglied Ludwig Reiners schrieb für sein gleichnamiges Werk (1944) ungeniert bei Engel ab. Dieser war jüdischer Herkunft.
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