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Interview 10 Lebensfragen an Julian Pollina alias Faber

Faber tingelt gerade von Show zu Show und stellt seinen Fans in kleinen Clubs sein neues Album vor: «I Fucking Love My Life». Wir nehmen den Titel zum Anlass, den Zürcher Musiker Julian Pollina alias Faber mit Lebensfragen zu konfrontieren. Und seien sie noch so kitschig.

1. Was macht dich glücklich?

Das letzte Mal richtig glücklich war ich, als ich in Frankfurt einen alten Freund getroffen habe. Er hatte mir unverhofft geschrieben, dass er in einer halben Stunde auch in der Stadt sei. Die Vorfreude, ihn zu sehen, hat mich fast zum Weinen gebracht. Mit Leuten die man mag Zeit zu verbringen, macht mich glücklich.

2. Woran glaubst du?

Dass das Leben nur eine Phase ist.

3. Was ist dein grösstes Laster?

Davon habe ich viele ... Ich glaube, ich bin sehr egoistisch, zeitweise vielleicht sogar gierig. Aber ich arbeite daran.

4. Was fehlt dir?

Im Moment habe und bekomme ich in vielen Bereichen sehr viel, deshalb ist «fehlen» vielleicht das nicht ganz passend … Fehlen tut es mir höchstens an der Gewissheit, dass ich das Richtige tue, dass ich etwas Anständiges mache und mich dabei allen gegenüber fair verhalte. Das versuche ich ständig, es ist aber nicht einfach so zu erreichen. Wenn ich die Sicherheit hätte, dass ich respektvoll mit Menschen und Umwelt umgehe, würde es mir viel besser gehen.

5. Was betrachtest du als eine Tugend von dir?

Ich bin sehr tolerant und meine das genauso. Ich verstehe mich mit sehr vielen, unterschiedlichen Menschen gut. Ich urteile nicht.

6. Wovor hast du Angst?

Vor der Zukunft.

7. Was ist dein Lieblingsgeräusch?

Das weiss ich nicht. Aber letzthin ist mir aufgefallen, dass man den Lärm von Autos an einer sehr stark befahrenen Strasse umdenken kann. Wenn man anders hinhört, klingt der Autolärm nämlich wie das Rauschen des Meeres. Leider geht das auch andersrum. Wenn man also am Meer liegt und sich eine befahrene Strasse vorstellt, hört man die auch.

8. Was machst du, wenn du nicht einschlafen kannst?

Normalerweise bleibe ich wach, bis ich nicht mehr stehen kann.

9. Wann hast du das letzte Mal gelogen?

So richtig aktiv gelogen, habe ich schon lange nicht mehr. Beschissen habe ich schon öfter. Zum Beispiel in der ersten Klasse Zugfahren, wenn ich eh schon kein Bahnbillett habe. Ohne Ticket ist es letztlich egal ob du erste oder zweite Klasse fährst. Die Busse bleibt gleich.

10. Was liebst du am meisten an deinem Leben?

Sonntagabend im Helsinki-Club in Zürich. Die wiederkehrenden Konzerte der Hausband Trio from Hell.

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