Es war gewiss ein erhebender Moment für den Hersteller Samsung, als er im vergangenen Jahr erstmals den Spitzenplatz unter den Herstellern von Mobiltelefonen eroberte. Im ganzen Jahr verkaufte der Gigant aus Südkorea mehr als 380 Millionen Handys; weit über die Hälfte davon waren Smartphones. Der finnische Konzern Nokia hingegen, zuvor 14 Jahre lang die Nummer 1, konnte im zweiten Quartal 2013 nur noch 60 Millionen Stück absetzen, davon gerade knapp 7 Millionen Smartphones – ein Paradebeispiel dafür, wie man Entwicklungen verschläft.
Anstelle von Nokia dürfte bald der Name Microsoft unter den Top Ten erscheinen: Anfang 2014 wird der Softwarekonzern Nokias Handygeschäft übernehmen: eine direkte Konkurrenz für Apple, die Nummer 3 auf der Rangliste. Gleich dahinter folgen weitere Wettbewerber – vor allem aus Asien wie die südkoreanische ZTE sowie Huawai, Lenovo und TCL aus China – aufstrebende Konzerne, die dafür sorgen werden, dass der Mobilfunkmarkt auch künftig in Bewegung bleibt.
Dass die Konkurrenz nicht schläft, zeigt auch die Tatsache, dass auf der aktuellen Rangliste die ungenannten, anderen Hersteller mit gut 150 Millionen Handys weit mehr verkaufen als die Nummer 1. Und dass man den Weltmarkt in wenigen Jahrzehnten aufmischen kann, zeigt die Geschichte: Die Mobilfunkriesen Huawei und ZTE wurden erst in den 80er-Jahren gegründet – und auch Nokia stellte seine ersten tragbaren Funktelefone erst 1987 her. Vorherige Produkte: Papier und Gummistiefel.