31. Oktober 2018 - Grosse TV-Sendung durchleuchtet SRF-Informationsangebot
Woran erkenne ich Fake News? Wo bleiben Sendungen für Junge? Wie wappnet sich SRF für die Digitalisierung? Dies waren nur einige der Themen in der Live-Sendung «Hallo SRF!», zu denen SRF-Verantwortliche aus TV, Radio und Online Rede und Antwort standen. Das Publikum diskutierte eifrig mit.
20.05 Uhr, SRF 1: «Hallo Schwiiz!» tönte es vom Areal des Studios Zürich Leutschenbach, wo Moderator Sandro Brotz die Zuschauerinnen und Zuschauer zur vierten TV-Ausgabe von «Hallo SRF!» willkommen hiess. Beim Zuschauen allein sollte es aber nicht bleiben. Denn das Publikum war eingeladen, Einsprache zu erheben, Lob und Tadel unterzubringen und drauflos zu fragen. Auf dem Prüfstand stand das Informationsangebot von SRF: Was machen wir gut? Was weniger? Und wie können wir uns verbessern?
Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter von SRF haben sich eingefunden, um sich im Chat, am Telefon oder gleich am Mikrofon den Anliegen des Publikums zu stellen. Zu ihnen gehörten Direktor Ruedi Matter und Chefredaktor TV Tristan Brenn, zahlreiche Moderatorinnen und Moderatoren, Redaktionsleitende sowie Mitarbeitende des SRF-Kundendienstes.
Allein im Chat gingen von 19 bis 23 Uhr 660 Nachrichten ein. Die Inputs waren so zahlreich wie vielseitig: von Fragen wie «Warum sendet SRF nach dem 40. Skifahrer nicht einfach online weiter?» bis hin zu Äusserungen wie «ORF und das ZDF sind informativer als das SRF».
Während der Sendung begab sich Moderatorin Sabine Dahinden gemeinsam mit einem VJ auf einen Rundgang durch das Leutschenbach-Areal und besuchte dabei unter anderem die Zentrale für Live-Schaltungen, die Abteilung Faktencheck sowie Urs Leuthard im künftigen Newsroom-Gebäude.
Zugeschaltet wurde auch «Tagesschau»-Moderator Mario Grossniklaus aus dem Radiostudio Bern. Dort traf er auf Radio-Chefredaktorin Lis Borner, die direkt auf Publikumsfragen antwortete. Zum Beispiel auf die Frage, warum SRF bei den Nachrichten auch aufs ARD-Korrespondententeam zurückgreife. Oder die Frage, was das wirkliche Ziel des Umzugs vom Radiostudio Bern nach Zürich sei, schliesslich bringe dieser keine relevante Ersparnis.
Und was nehmen die SRF-Verantwortlichen aus der «Hallo SRF!»-Sendung mit?
Mir ist aufgefallen, wie dankbar das Publikum ist, sich überhaupt zu unserem Programm äussern und Kritik anbringen zu können. Das zeigt mir, dass wir nicht nur digital im Netz, sondern auch beim traditionellen Fernsehen und Radio den Dialog verstärkt führen müssen. Zuschauereinbindung ist heute ganz zentral. Das kann in Zukunft auch niederschwellig und punktuell in unserem regulären Programm erfolgen.
Der Chat war echt anregend. Es hat mich beeindruckt, wie genau unser Publikum uns zuhört – und wieviel wir Macherinnen und Macher lernen können, wenn wir ebenso genau zuhören. Es ist toll, eine so kritisch-wohlwollende Begleitung zu haben. Wir müssen nach Methoden suchen, dass wir unser Publikum und unsere User draussen im redaktionellen Alltag noch gezielter als konstruktives Kritikgremium zu nutzen lernen.
In der Sendung kamen verschiedene Aspekte zum Tragen, die uns bei ‹Hallo SRF!› wichtig sind: der Blick hinter die Kulissen; das Erklären, wie wir arbeiten; konkretes Feedback, Diskussion, Austausch. ‹Hallo SRF!› findet ja das ganze Jahr über auch mit vielen kleineren Aktionen statt, bei denen sich das Publikum einbringen kann. Und auch was diese Beteiligung betrifft, können wir uns stetig gemäss den Wünschen des Publikums weiterentwickeln.
Weitergehende Infos zu Themen aus der Sendung «Hallo SRF!»
Unter dem Motto «Hallo SRF!» bietet SRF dem Publikum bereits seit 2015 Möglichkeiten zum Austausch und zum Dialog – in den «Hallo SRF!»-Sendungen am TV und am Radio, aber auch bei Veranstaltungen vor Ort oder bei Studioführungen.
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