Publikumsdialog mal anders
Vor einem Jahr hatten 50 Menschen aus dem Publikum im Rahmen unserer «Hallo SRF!-Publikumswoche» Gelegenheit, auf verschiedenen Redaktionen mitzuarbeiten. Dieses Jahr hat SRF den Spiess umgedreht: Moderatorinnen oder Moderatoren der Radio- und TV-Information trafen Zuhörerinnen, Zuschauer und User dort, wo sie üblicherweise SRF-Angebote nutzen. Gemeinsam schauten oder hörten sie sich bei diesen Hausbesuchen «ihre» Sendung oder das Online-Angebot an – und tauschten sich darüber aus.
«Hallo SRF!» berichtete am Mittwoch, 31. Oktober 2018, um 20.05 Uhr auf SRF 1 über die sechs Hausbesuche. Auch die dabei aufgeworfenen Fragen, Anregungen und Kritikpunkte flossen in die Sendung ein. Dort nahmen Verantwortliche aus Programm und Management von SRF live dazu Stellung.
Diese Moderatorinnen und Moderatoren machten Hausbesuche
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Bild 1 von 7. Moderator Franz Fischlin hat sich mit seinen Publikumsgästen natürlich die «Tagesschau» angeschaut. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. Über die aktuelle Informationssendung «Info 3» auf Radio SRF 3, SRF 4 News und SRF Virus sprach Moderatorin Isabelle Maissen bei ihrem Hausbesuch. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. Bei Moderator Roger Aebli stand «HeuteMorgen», die Morgeninformation von Radio SRF, auf dem Programm. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Das digitale Webangebot von SRF war Thema, als sich Jennifer Bosshard, Moderatorin von «Glanz & Gloria», mit einem User des Online-Angebots von SRF News ausgetauscht hat. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. Beim Hausbesuch von Moderator Sandro Brotz hat sich alles ums Politmagazin «Rundschau» gedreht. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Moderatorin Sabine Dahinden wollte bei ihrem Hausbesuch herausfinden, wie «Schweiz aktuell» ankommt. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. «Hallo SRF!» sucht den Austausch mit dem Publikum. Auch mit Ihnen! Bringen Sie sich ein! Wie das generell möglich ist, erfahren Sie auf dieser Webseite im Kasten ganz unten. Bildquelle: SRF.
Hier erfahren Sie mehr zu den Hausbesuchen
Uns pfeift ein ziemlicher Sturmwind um die Ohren, weil die Leute sich von der TV-Kiste weg ins Internet bewegen, die Werbung zu den Giganten abfliesst, die Arbeitsbedingungen intern auf den Kopf gestellt werden. Da ist es schon wichtig und interessant zu hören, was sich das Publikum von uns wünscht.
Auch das Publikum war gefragt
Doch das Publikum war längst nicht nur über die Hausbesuche in die TV-Sendung eingebunden. Alle Zuschauerinnen, Hörer und Userinnen waren selbstverständlich eingeladen, sich mit ihren Fragen, Kommentaren und Ideen zu melden – via Chat, Social Media oder Telefon.
Via Chat konnten sie sich auch direkt an Redaktionsleiterinnen, Moderatoren oder die Mitglieder der SRF-Geschäftsleitung wenden, darunter Direktor Ruedi Matter, Radio-Chefredaktorin Lis Borner und TV-Chefredaktor Tristan Brenn. Insgesamt mehr als 20 Verantwortliche aus Programm und Management beantworteten von 19 bis 23 Uhr Publikumsfragen, reagierten auf Kritik und nahmen Ideen auf.
Hier kommen Sie zum Chat-Protokoll
Ich verstehe mich an diesem Abend klar als Anwalt des Publikums. Aus dieser Optik werde ich auch die Chefinnen und Chefs von SRF befragen. Natürlich bin ich auch Mitarbeiter des Hauses, aber das entbindet mich nicht davon, fürs Publikum Antworten einzufordern.
So geht Informationsjournalismus heute
Sabine Dahinden («Schweiz aktuell») und Sandro Brotz («Rundschau») führten durch die 90-minütige Livesendung in Zürich. Mario Grossniklaus («Tagesschau»/«Arena») war im Radiostudio Bern zugeschaltet.
Das Moderatorenteam stellte den SRF-Verantwortlichen ausgewählte Publikumsfragen, nahm das TV-Publikum mit durch die Studios und gab Einblick in den journalistischen Alltag der Informationsabteilungen von SRF. Wie entstehen Sendungen wie «Info 3» oder «Schweiz aktuell»? Wie prüfen die Redaktionen Fakten, bevor sie diese veröffentlichen? Wie will SRF junge Menschen erreichen (einen Überblick über das heutige Angebot gibts hier)? Und was hat sich innerhalb der Chefredaktionen aufgrund bisheriger Publikumsinputs bereits bewegt?
Wie rüstet sich SRF für das trimediale journalistische Schaffen der Zukunft?
Mit einem Newsroom für Radio, TV, Online. Wie genau, das hat die «Hallo SRF!»-Sendung am Beispiel des sich im Bau befindenden neuen Gebäudes für News und Sport am Standort Zürich Leutschenbach vorgestellt. Unter anderem erhielt das Publikum hier Einblicke in technische Entwicklungen – von der Studio-Automatisation bis zum Smartphone, das sowohl für den Fernseh- wie auch für den Radiobereich neue Möglichkeiten eröffnet.
SRF befindet sich wie andere Schweizer Medien in einem Spannungsfeld. Wir wollen darum zeigen, wie wir mit dem Medienwandel umgehen.