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Bild 1 von 8. Fall Nr. 1 – «Züri brännt» (v. l.): Dreharbeiten mit Anna Pieri Zuercher, Rachel Braunschweig und Carol Schuler. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 2 von 8. Für Fall Nr. 2 «Schoggiläbe» wird auch das News- und Sportcenter von SRF zum Schauplatz (v. l.): Regisseurin Viviane Andereggen und die beiden Hauptdarstellerinnen Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher . Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 3 von 8. Knapp am Tod vorbei: Anna Pieri Zuercher (l.) und Carol Schuler beim Dreh für «Schoggiläbe». Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 4 von 8. Carol Schuler (l.) und Anna Pieri Zuercher beim Dreh zu Fall Nr. 3 – «Schattenkinder». Bildquelle: SRF/Pascal Mora.
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Bild 5 von 8. Gedreht wurde auch in Coronazeiten, natürlich unter Vorsichtsmassnahmen und mit Maske – hier für Fall Nr. 4 «Risiken mit Nebenwirkungen». Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 6 von 8. Ein bisschen Spass muss sein: Anna Pieri Zuercher (l.) und Carol Schuler beim Dreh von «Risiken mit Nebenwirkungen». Bildquelle: SRF/Pascal Mora.
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Bild 7 von 8. In Fall Nr. 5 «Seilschaft» wird eine Leiche im Zürichsee gefunden, die zunächst nicht mit anderen Morden zusammenzuhängen scheint. Bei den Ermittlungen verschlägt es Grandjean (l.) und Ott … . Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 8 von 8. … unter anderem auf einen Schlachthof – findet sich hier die Mordwaffe? Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
Die bisherigen Fälle führten Grandjean und Ott an die unterschiedlichsten Orte – vom Zürcher Zoo über eine Schokoladenfabrik bis ins Perückengeschäft. Welcher Drehort war für Sie besonders eindrücklich?
Carol Schuler: Schwer zu entscheiden, ich habe so viele Ecken von Zürich wieder neu kennengelernt. Im Zoo war ich zum Beispiel, seit ich ein Kind war, nicht mehr. Das hatte schon etwas Nostalgisches. Und Tessa schlafend vor dem schwimmenden Elefanten ist eines der eindrücklichsten Bilder der bisherigen «Tatort»-Folgen.
Wo in Zürich würden Sie in Zukunft gerne mal drehen?
Carol Schuler: Wie wär’s zum Beispiel nachts auf dem Friedhof Sihlfeld? Da könnten wir endlich unseren Horror-«Tatort» drehen. Oder ich würde auch gerne mal im Zirkus drehen.
Welche Erlebnisse aus den inzwischen zehn «Tatort»-Fällen sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Carol Schuler: Besonders geblieben sind mir die schönen und lustigen Momente mit Cast und Crew. Das Drehen in Zürich hat mittlerweile fast etwas Familiäres. Und nach dem Dreh feiern wir die besten Karaoke-Partys der Stadt.
Anna Pieri Zuercher: Genau, nach fünf Jahren gibt es eine echte menschliche Kontinuität. Das Kernteam ist eingespielt, es gibt fast einen Ensemblegeist wie im Theater. Diese Vertrautheit schafft eine besondere Energie am Set.
Es ist eine Mischung aus Intensität und Präzision. Und genau das liebe ich an diesem Beruf.
Was war Ihr schönster oder lustigster Moment hinter den Kulissen?
Anna Pieri Zuercher: In «Von Affen und Menschen» steigt Isabelle in einen Müllcontainer, leert ihn aus und durchsucht alles. Das war schon beim Drehen sehr clownesk, aber als ich wieder aussteigen wollte, kippte der Container um, und ich fiel mit dem ganzen Müll heraus! Diese Szene hat uns am Set in einen grossen Lachanfall versetzt. Da die Folge auch eine kindliche Seite von Isabelle zeigt, war die Stimmung umso heiterer.
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Bild 1 von 7. Nur einer von drei Toten im idyllischen Zürcher Oberland: Anna Pieri Zuercher am Tatort von Fall Nr. 6 – «Blinder Fleck». Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 2 von 7. Was, wenn das Opfer ein Schimpanse ist? In «Von Affen und Menschen», Fall Nr. 7, wird der Zoo Zürich zum Tatort (v. l. hinten): Zoodirektor Severin Dressen, Rachel Braunschweig, Heidi Maria Glössner und Anna Pieri Zuercher. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 3 von 7. Regisseur Mike Schärer bespricht die Szene mit den Hauptdarstellerinnen Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler (v. l.). Von den Affen geht es zu den …. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 4 von 7. … Elefanten. Carol Schuler (r.) als Tessa Ott im Elefantenhaus des Zoo Zürich. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 5 von 7. In Fall Nr. 8 «Fährmann» macht sich Kommissarin Tessa Ott (Carol Schuler) bereit für den Showdown auf dem Paradeplatz in Zürich. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 6 von 7. In «Rapunzel», Fall Nr. 9, finden die Kommissarinnen in einem Bunker wichtige Hinweise: Carol Schuler (Mi. hinten) als Tessa Ott und Anna Pieri Zuercher (Mi. vorne) als Isabelle Grandjean. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
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Bild 7 von 7. Ihr zehnter Fall «Kammerflimmern» hat es in sich: Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zürcher, Mi.) muss sich beeilen, um gemeinsam mit ihrer Kollegin noch mehr Todesfälle zu verhindern. Bildquelle: SRF/Sava Hlavacek.
Wo fordert Sie Ihre Rolle besonders heraus – emotional und körperlich?
Anna Pieri Zuercher: Emotional muss Isabelle extreme Situationen meistern und dabei konzentriert und klar bleiben. Körperlich erfordern manche Szenen viel Ausdauer, und die Drehtage können sehr lang sein. Es ist eine Mischung aus Intensität und Präzision. Und genau das liebe ich an diesem Beruf.
Carol Schuler: Die Herausforderung, eine Rolle über mehrere Jahre zu verkörpern, liegt darin, dass ich versuche, mich immer wieder selbst zu überraschen und neue Facetten von Tessa zu entdecken. Körperlich dürfte es für meinen Geschmack ruhig noch fordernder sein, ich würde gerne noch mehr Stunts machen. Wir haben natürlich ein grossartiges Stuntteam, das einen super Job macht, aber ich würde schon auch gerne mal «brennen» oder von einem Dach springen.
Der neue Fall «Kammerflimmern» begibt sich in die Welt der Cyberkriminalität – ein Thema, das gerade hochaktuell ist. Wie haben Sie sich auf die Dreharbeiten vorbereitet?
Anna Pieri Zuercher: Ich habe mehrere Artikel gelesen, um diese Welt ein wenig zu verstehen. Erschreckend fand ich, wie sehr unser Leben von vernetzten Geräten abhängt, oft ohne, dass wir es bemerken. Man merkt schnell: Dieses Thema betrifft uns alle.
Carol Schuler: Für mich zeigt die Geschichte: Kontrolle ist heute Illusion. Was uns eigentlich Freiheit bringen sollte – Technologie, digitale Vernetzung –, kann uns genauso gut ausliefern. Ich staune darüber, wie sehr wir uns auf Dinge verlassen, die wir gar nicht wirklich verstehen. Es reicht ein gezielter Angriff, ein unsichtbarer Klick – und plötzlich steht alles still oder gerät aus dem Ruder. Und das macht Angst. Wir sind verwundbar, ohne es wirklich zu merken.
Das ist kein Science-Fiction-Plot mehr, sondern eine Spiegelung unserer vernetzten, aber dadurch auch sehr verletzlichen Welt.
Ist Ihnen beim Dreh manchmal mulmig geworden?
Carol Schuler: Während unserer Dreharbeiten im Herbst 2024 kam die Nachricht von der Cyberattacke und den explodierenden Pagern im Libanon. Plötzlich holte die Realität die Fiktion ein, das war schon beunruhigend. Der Gedanke, dass nicht nur Daten, sondern auch der eigene Herzrhythmus von jemand Fremdem kontrolliert werden könnte, ist gruselig. In «Kammerflimmern» steht für die Kommissarinnen nicht mehr nur ein einzelnes Opfer im Mittelpunkt, sondern tausende potenziell gefährdete Menschen. Das ist kein Science-Fiction-Plot mehr, sondern eine Spiegelung unserer vernetzten, aber dadurch auch sehr verletzlichen Welt.