Darum geht es: Aktuell kursieren betrügerische E-Mails von einem angeblichen Auftragsmörder namens «Adam X». Er habe den Auftrag, den Empfänger der Nachricht zu töten. Einen Vorschuss des Auftraggebers habe er bereits erhalten. Das Opfer könne seine Ermordung aber mit einem finanziellen Angebot an den Berufskiller noch abwenden. Dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» liegt das Mail vor.
Das steckt dahinter: «Das Ziel der Absender ist, die Empfänger einzuschüchtern und zu einer unüberlegten Zahlung zu verleiten», schreibt das Bundesamt für Cybersicherheit BACS in einer aktuellen Warnung. Die Fachstelle Cybercrimepolice der Kantonspolizei Zürich erklärt: «Die Täter versuchen, die potenziellen Opfer (…) mit der Aussicht auf einen Ausweg gegen Bezahlung zu einer Kontaktaufnahme zu bewegen.» Und weiter: «Es handelt es sich um eine abgeänderte Variante der Sextortion-Betrugsmasche (Erpressung mit angeblichen Sex-Videos, Anm. d. Red.) und somit um einen Bluff!»
Das rät die Polizei: Die Cybercrimepolice rät: «Tätigen Sie auf keinen Fall eine Zahlung.» Bereits vor einem Jahr hat die Fachstelle vor dieser Masche gewarnt. Nun gibt es eine neue Welle. In der Warnung des BACS heisst es: «Ignorieren Sie solche Drohungen, es handelt sich um eine Täuschung.»
Wo können Sie sich melden? Auf der Internetseite cybercrimepolice.ch gibt es eine ausführliche Erklärung der Masche samt Tipps zum Vorgehen. Dort können Sie Ihren Fall auch gleich melden. Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, empfiehlt die Cybercrimepolice: «Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Polizeistelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.»