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Drei Modelle ungenügend Elektrische Zahnbürsten im Test – teuer ist nicht gleich besser

Die teuerste Zahnbürste landet auf dem letzten Platz, das günstigste Modell schneidet mit «gut» ab.

Elektrische Zahnbürsten sind längst kein Luxus mehr. Vor 20 Jahren nutzte nur ein Viertel der Bevölkerung eine, heute ist es fast die Hälfte. Fachleute sind sich einig: Elektrisch putzt gründlicher. Doch welche Modelle sind wirklich gut und was müssen sie können?

Drei Modelle sind ungenügend

Die Preise der Modelle im Test von «Kassensturz» und K-Tipp gehen von 35 bis 149 Franken. Die Sonicare 9000 Diamond Clean von Philips belegt mit einer Gesamtnote von 2,5 den letzten Platz. Gleichzeitig ist sie mit 149 Franken das teuerste Gerät im Test. So schlecht abgeschnitten hat die Bürste wegen der Borstenabrundung. Gerade einmal 20 Prozent der Borsten waren genügend abgerundet.

So haben die Zahnbürsten abgeschnitten

Die restlichen Borsten wiesen scharfe Kanten und Reste von abgeschnittenem Plastik auf. Dadurch kann man sich das Zahnfleisch verletzen. Die Abrundung der Borsten ist das wichtigste Kriterium im Test.

So wurde getestet

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Die Ipi Institute für Produkt- und Marktforschung in Stuttgart haben zwölf elektrische Zahnbürsten getestet, die sich besonders gut verkaufen: 3 oszillierende Modelle und 9 Schallzahnbürsten. Hauptfokus waren diese vier Kriterien:

  • Borstenabrundung: Der Bürstenkopf wurde mit einer 100-fachen Vergrösserung unter dem Mikroskop untersucht, um die Anzahl der gut abgerundeten Borsten zu ermitteln.
  • Akkulaufzeit: Hier wurde gemessen, wie viele Putzvorgänge à 2 Minuten die Zahnbürste mit einer vollen Akkuladung schafft.
  • Robustheit: Jedes Modell wurde in eine Falltrommel gelegt, die einen Sturz aus 80 cm Höhe simulierte. Der Test wurde insgesamt 20 Mal pro Bürste durchgeführt.
  • Handhabung / Komfort: Jedes Modell wurde von drei Expertinnen und Experten auf Bedienung und Funktion, Lautstärke und Vibration und Erreichbarkeit von schwierigen Stellen im Mund untersucht.

Zum Vergleich: Der Durchschnittswert pro Bürste lag bei 86 Prozent Borsten mit guter Abrundung. Philips schreibt «Kassensturz», sie hätten «keine Anmerkungen» zu den Bewertungen.

Ebenfalls «ungenügend» abgeschnitten hat die Oral-B Pro Vitality mit einer Note von 3,5. Dieses Modell schaffte mit einer vollen Akkuladung nur gerade 9 Putzdurchgänge à 2 Minuten. Der Durchschnittswert liegt hier bei 51 Putzdurchgängen. Oral-B zeigt sich überrascht über das Ergebnis und betont, dass die reale Laufzeit stark vom individuellen Nutzungsverhalten abhänge.

Das Eco Vibe 3 Modell von Happy Brush schaffte sogar 105 Putzdurchgänge. Dafür versagte dieses Gerät beim Falltest und wies bereits nach vier Stürzen einen Riss im Gehäuse auf. Deshalb auch hier ungenügend mit einer Note von 3,6. Happy Brush hat auf unsere Anfrage nicht reagiert.

Günstigstes Modell schneidet gut ab

Die Oral-B Pro Series 1 schneidet mit einer Gesamtnote von 5,1 gut ab und ist mit 35 Franken die günstigste Zahnbürste im Test.

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Zwei Geräte erzielten «sehr gute» Resultate. Die Sensonic Tootbrush STW-03 von Waterpik bekommt die Note 5,5 und ist für 84.95 Franken erhältlich. Einen einzigen Abzug gibt es bei der Akkulaufzeit. Mit ihr lässt sich 27 Mal die Zähne putzen, was unter dem Durchschnitt liegt.

Testsieger ist die X Ultra S von Oclean mit der Note 5,6. Sie schneidet in allen Kategorien gut bis sehr gut ab. Einzig beim Falltest wies sie nach 20 Stürzen leichte Kratzer am Display auf. Kostenpunkt: 99.95 Franken.

Kassensturz, 25.11.25, 8:10 Uhr

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