Wenn man beim Schneesport schwitzt, zeigt sich erst die wahre Qualität von Thermounterwäsche. Ein gutes Leibchen hält den Körper warm, egal ob es trocken oder verschwitzt ist. Die Feuchtigkeit muss zudem schnell an die nächste Bekleidungsschicht weitergeleitet werden.
Im Test von «Kassensturz» und «Gesundheitstipp» erreichten nur drei von zehn geprüften Langarm-Funktionsshirts eine gute Gesamtnote. Die Produkte von Patagonia, Odlo und Landi funktionieren bei leichter Aktivität sehr gut und halten auch verschwitzt noch warm (siehe Testtabelle). Getestet wurden zwar Herren-Shirts, es gibt sie aber alle auch als Damen-Version.
Matchentscheidend: Wärmeisolation und Schweisstransport
Ungenügend ist das Shirt von Kaikkiala, gekauft bei Transa. Auf trockener Haut isoliert das Shirt schlecht, und bei intensivem Sport funktioniert der Schweisstransport nicht. Die zuständige Einkaufsgesellschaft Eurofamily argumentiert, das Leibchen sei nicht dafür konzipiert, bei hoher Kälte zu schützen. Der Fokus liege auf schnellem Trocknen.
pSechs Shirts im Test schnitten «genügend» ab, darunter das Thermoleibchen von Icebreaker aus 100 Prozent Merinowolle. Julia Walter, Textiltechnologin beim deutschen Prüflabor Hohenstein, moniert: «Die Trocknungszeit war zu lang für ein Funktionsshirt. Wer stark schwitzt, friert so nach dem Sport.» Das Icebreaker-Shirt hat in diesem Punkt als einziges eine «ungenügende» Note erhalten.
Das erwarten Skilehrer von einem Thermounterwäsche
Keine Frage des Preises
Eine gutes Shirt gibt es bereits für 17.90 Franken. Das Thermoleibchen aus der Landi ist der Preis-Leistungssieger, günstiger war kein anderes Produkt. Genügend ist das Leibchen von Tchibo. Beim Set-Preis von 29.95 Franken ist eine lange Unterhose inklusive. Die Eigenmarken von SportXX und Decathlon sind ebenfalls «genügend» und mit 40 Franken vergleichsweise günstig.