Bei Gewaltakten wie Amokläufen, Überfällen in der S-Bahn, oder bei ethnischen Konflikten, die zu brutalen Kriegen führen, stellt sich immer wieder die Frage: Warum verhalten sich Menschen derart grausam? Der Neurobiologe und Psychotherapeut Joachim Bauer zeigt in seinem Buch «Schmerzgrenze», dass das Böse nicht in der Biologie des Menschen zu orten ist.
Ausgrenzung, Demütigung und Ressourcenknappheit sind die Gründe für zwischenmenschliche Gewalt, wie die Neurobiologie inzwischen überzeugend belegt. Denn das Gehirn reagiert nicht nur auf körperlichen, sondern auch auf seelischen Schmerz mit Aggression. Der Medizinprofessor Joachim Bauer kommt zu diesem Schluss anhand der Erkenntnisse moderner Neurobiologie.