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Mauersegler in der Abenddämmerung
Keystone
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Die Geheimnisse des Mauerseglers und anderer Flugkünstler

Kein Vogel ist so in der Luft zuhause wie der Mauersegler. Pro Jahr setzt er zehn Monate lang keinen Fuss auf den Boden. Um das herauszufinden und andere Rätsel der Vögel zu lüften, brauchte es geniale Forscher und viel Technik.

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Mauersegler sind gebaut zum Fliegen: ein stromlinienförmiger Körper gleitet pfeilschnell auf langen sichelförmigen Flügeln durch die Luft. Dafür sind die Füsse so kurz, dass er kaum mehr starten kann, wenn er auf dem Boden landen müsste (was er nie tut). Mauersegler waren lange geheimnisvolle Vögel – in der Nacht verschwinden sie im Himmel und niemand wusste, wo sie übernachten. Und wenn sie mit Brüten fertig waren verschwanden sie Richtung Süden, aber niemand wusste wohin.

Viele Erkenntnisse über den geheimnisvollen Meisterflieger haben keine professionellen Forscher herausgefunden, sondern ein Primarlehrer aus dem Baselbiet – der Hobby-Ornithologe Emil Weitnauer. Seit den 1930er Jahren hat er in Oltingen Mauersegler beobachtet und erforscht – über 50 Jahre lang. Dank ihm weiss man heute: die Mauersegler übernachten in der Luft. Dort fressen sie auch, und manchmal zeugen sie dort auch ihre Jungen.

Um weitere Geheimnisse des Mauerseglers und anderer Flugkünstler zu lüften, brauchte es aber modernste Technik, zum Beispiel Miniatursensoren, die man Vögeln mitgeben kann, und die ihre Position und Aktivitäten aufzeichnen. Das Projekt Icarus des Ornithologen Martin Wikelski soll mit solcher Technik Tausende von Tieren überwachen und so mehr über ihr Verhalten herausfinden. Die Technologie kann aber auch benutzt werden, um die Tiere vor Wilderern zu schützen oder um die Umwelt zu beobachten.


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