Soll die verbleibende Arbeit auf mehr Hände verteilt werden? Oder müssen jene, die im Job bleiben, jetzt für zwei arbeiten, damit sich die Wirtschaft erholt? Müssen Löhne und Boni in der Finanzbranche stärker als bisher mit einer konkreten erfolgreichen Arbeitsleistung verbunden werden, um das System zu retten? Und was ist mit der gesellschaftlichen Arbeit in der Erziehung, Pflege und im Gemeinwesen, die nicht ausgeht, die viel Verantwortung, aber wenig Lohn mit sich bringt?
In der «Kontext»-Debatte diskutieren die Soziologin Sarah Schilliger, der Historiker Bernard Degen und der Volkswirtschaftsprofessor George Sheldon, ob die Arbeit neu bewertet werden muss.