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Wenn Werte zur Tyrannei werden
Das Wörtchen «Wert» hat in der Marktwirtschaft Konjunktur. Dabei wird der Begriff oft zum Feind der Freiheit: Werte leisten einfach nicht, was sie versprechen. Eine These, die der Historiker Eberhard Straub in seinem Buch «Zur Tyrannei der Werte» vertritt.
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Lange Zeit war von Werten keine Rede. Erst seit dem späten 18. Jahrhundert - im vollendeten Kapitalismus - entwickelte sich der Begriff «Wert» zum «Marktwert». Da, wo alles zur Ware wird, hat der Wertebegriff tatsächlich einen Sinn.
Werte sind unbeständig, schwankend wie Börsenkurse, und sie haben den Drang sich durchzusetzen. Sogar die Nato wird zur «westlichen Wertegemeinschaft» überhöht. Auf die vielbeschworenen Werte wirft der Historiker Eberhard Straub in seinem Buch einen ungewöhnlichen Blick.