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Syrische Flüchtlinge im Libanon.
Keystone
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Zunehmende Ratlosigkeit in der Flüchtlingsfrage

Der Libanon hat erstmals in seiner Geschichte seine Grenzen für Flüchtlinge geschlossen. Mehr als eine Million geflohene Syrer kommen dort auf vier Millionen Einwohner. Der Flüchtlingstop wird Konsequenzen für Europa haben, weil die Bürgerkriegsflüchtlinge jetzt verstärkt übers Meer kommen.

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Mehr als 2000 Flüchtlinge mussten in den Weihnachtstagen aus dem Mittelmeer gerettet werden. Alleine im letzten Jahr erreichten 170 000 Flüchtlinge aus Nordafrika Italien über das Meer, Hunderte verstarben in den Fluten.

Der Grossteil der Fliehenden stammt aus dem Bürgerkriegsland Syrien, wo die Situation immer schlimmer wird. Da seit dieser Woche der Libanon die Visapflicht eingeführt hat, wird sich die Situation noch verschärfen.

Bisher konnte Europa Geld in die syrischen Nachbarländer schicken, jetzt müssen die Länder der EU selber verstärkt Fliehende aufnehmen, analysiert Rupert Neudeck, Gründer der Flüchtlingsorganisationen Cap Anamur und Grünhelme, im Gespräch mit Hansjörg Schultz.

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