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In der Kindheit wurde ihr das Fussballspielen verboten und nun hat sie die Frauen-Nationalmannschaft an die Spitze gebracht.
Keystone
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Martina Voss-Tecklenburg: «Ich will immer gewinnen!»

Was Martina Voss-Tecklenburg geschafft hat, ist aussergewöhnlich. Mit ihr als Trainerin hat sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft der Frauen zum ersten Mal für eine WM qualifiziert. Mit ihrem Ehrgeiz und ihrem Elan treibt sie die Spielerinnen zu Höchstleistungen an.

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Auch selber hat sie es als Spielerin ganz nach oben geschafft. Sie musste allerdings dafür kämpfen. Ihre Mutter hat ihr das Fussballspielen in der Kindheit verboten. Sie sei zu zart für diesen Sport, sagte sie.

Heimlich besuchte Martina mit 15 Jahren ein Probetraining und wurde sofort unter Vetrag genommen. Sie hat als Spielerin praktisch alles erreicht, was man im deutschen Frauenfussball erreichen konnte.

Der Tiefpunkt kam im Jahr 2000: Sie wurde kurz vor den olympischen Spielen aus der Nationalmannschaft geworfen. Eine Beziehung zu einer Mitspielerin ging in die Brüche und die Verantortlichen trauten ihr nicht zu, Privates und den Sport zu trennen. Dies war das Ende ihrer Zeit im Nationalteam und der Tiefpunkt ihrer Karriere.

Es fühlte sich an, wie wenn ihr jemand den Boden unter den Füssen weggezogen hätte. In dieser Zeit hat sie sich auch noch schwer verletzt und musste sich mühsam wieder zurück kämpfen. Sie habe in dieser Phase viel gelernt, sagt Martina Voss-Tecklenburg heute. Sie sei gelassener geworden und habe realisiert, dass der Fussball nicht alles sei im Leben. Heute ist Martina Voss-Tecklenburg mit einem Mann verheiratet und hat eine 20-jährige Tochter.

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