Anja? Anna? Oder doch Annika? Wer kennt es nicht? An Apéros, Geburtstagen oder Sitzungen geraten wir in die immer gleiche Situation: Kaum hat sich eine Person vorgestellt, ist unser Kopf wie leer – der Name ist weg. Nicht selten bringt einen das in unangenehme Situationen.
Doch das muss nicht für immer so bleiben. Diese fünf Tipps von Psychologin Stephanie Karrer können helfen, Namen nachhaltig im Kopf zu behalten:
1. Den Namen sofort aussprechen
Wiederholt man den Namen der Person, sobald sie ihn ausgesprochen hat, legt man den Fokus darauf. So landet er schon einmal im Kurzzeitgedächtnis und hat grössere Chancen, auch im Langzeitgedächtnis anzukommen.
2. Wiederholen
Nachher ist es wie beim Lernen von Vokabeln in der Schule: Wiederholen hilft. Dazu kann der Name hin und wieder im Gespräch ausgesprochen werden.
3. Eselsbrücken
Was auch hilft, sind Eselsbrücken. Dabei kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Es geht nicht darum, dass die Merkhilfen für jemand anderes funktionieren, sondern für einen selbst.
Ein paar Beispiele gefällig?
- Toni: Isst gerne Joghurt
- Laura: Hat eine lilafarbene Aura
- Naomi: Nicht meine Omi
4. Entspannung
Wer gestresst ist, kann sich Dinge schlechter merken. Auch Namen. Sich zu entspannen, ist also wichtig. Wenn soziale Situationen einen ein wenig aus dem Konzept bringen, könnte bewusstes Atmen helfen. Bei Vorstellungsrunden also darauf zu achten, länger aus- als einzuatmen.
5. Ehrlich sein
Falls das alles nichts gebracht hat und der Name des Gegenübers trotzdem nicht hängen bleibt, ein letzter Tipp: Gelassen bleiben und ehrlich sein. Das Problem kennt fast jeder. Darum: Einfach nochmals nachfragen.