Ob gedruckte Flyer, extra angefertigte Jubiläums-Shirts oder gravierte Medaillen – auf diesen Dingen werden zahlreiche Breitensport-Veranstalter wohl sitzen bleiben. Die Corona-Krise hat nicht nur den Spitzensport lahmgelegt, sondern trifft auch den Breitensport hart. Vier Beispiele:
- Badener Limmat-Lauf
Rund 1800 Teilnehmer hätten vergangenen Samstag die 13 Kilometer lange Strecke entlang der Limmat in Angriff nehmen sollen. Nun bleiben die eigens für das 20. Jubiläum gedruckten T-Shirts im Karton.
Die Läufer haben das Angebot, das Startgeld für 2021 stehenzulassen oder wir erstatten es zurück. Dies ist dann wiederum mit einem Aufwand verbunden.
- Glatt Night Run
Ähnlich wie beim Limmat-Lauf sieht es beim Nightrun in Zürich aus, der ebenfalls letzten Samstag hätte über die Bühne gehen sollen. Auch hier müssen die Organisatoren Lösungen für bezahltes Startgeld finden.
Die Solidarität ist gross. Wir haben bisher keine Mails erhalten, in denen Leute ihr Geld zurückfordern.
- Rhyfallcup in Neuhausen
Während viele Organisatoren ihre Anlässe 2020 ersatzlos streichen, hoffen andere auf eine Verschiebung. Die Organisatoren des Rhyfallcup in Neuhausen, bei dem 200 Nachwuchs-Turnerinnen hätten antreten sollen, hoffen auf ein Ersatzdatum im August.
Das ist für uns der Anlass, bei dem wir Geld reinholen, um beispielsweise auch Trainerlöhne zu bezahlen.
- Frühlingsrennen Hindelbank
Auch bei den Organisatoren des Radrennens rund um Hindelbank reisst die Absage ein Loch in die Kasse. Um den finanziellen Verlust etwas abzufedern, hat man bestellte Teilnehmer-Geschenke und Helferverpflegungen kurzfristig gestoppt.
Vor einigen Jahren haben wir eine Spende eines aufgelösten Vereins erhalten. Dank dieser haben wir nun etwas Reserven.
Noch ist für viele Organisatoren nicht absehbar, ob oder wie stark sie durch die Absage ihrer Anlässe finanziell in Schieflage geraten. Die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung der Lage steht im Vordergrund. Und dass im kommenden Jahr alles wieder so durchgeführt werden kann, wie es geplant wurde.