17 Athleten wurden 2013 des Dopings überführt, 4 mehr als im Vorjahr. Über ein Drittel der positiven Tests zeigen Cannabis-Konsum auf, wie Antidoping Schweiz mitteilte. Die weiteren Fälle betrafen Anabolika (4), EPO (1), Stimulanzien (3) und den Verstoss gegen die Meldepflicht (1).
Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic verurteilte zudem einen Athleten zu einer 2-jährigen Sperre, weil er Nahrungsergänzungsmittel verkauft hatte, die ein Stimulans enthielten. Erstmals wurde ein Athlet aufgrund von abweichenden Werten in seinem Blutpass gesperrt (Langstreckenläufer Stéphane Joly).
Kamber glaubt an sauberen Sport
Dr. Matthias Kamber, Direktor von Antidoping Schweiz, glaubt, dass «wir in der Schweiz einen sehr sauberen Sport haben, jedenfalls kein flächendeckendes Doping.» Die Zahl und die Qualität der Kontrollen müsse jedoch hochgehalten werden, um das Abschreckungspotenzial zu gewährleisten.