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Allgemein Conny Lehmann-Kissling: Vertreterin einer alten Spezies

«Es war einmal» – dies trifft auf die Geschichte von Conny Kissling in doppelter Hinsicht zu. Denn die grossen Erfolge der Skiakrobatin gingen in den 1990-er Jahren zu Ende, zudem ist ihre sportliche Sparte ausgestorben. In der Rubrik «Heldinnen von gestern» wird sie aufgelebt.

Conny Lehmann Kissling hat sich ihre sportlichen Meriten in einer Disziplin verdient, die es längst nicht mehr in der ursprünglichen Form gibt. Als Skiakrobatin setzte sie sich 1992 bei den Winterspielen in Albertville im Ballett gegen sämtliche Konkurrentinnen durch. Weil es sich damals nur um einen Demonstrations-Wettbewerb gehandelt hatte, durfte sich die Solothurnerin nie offiziell Olympiasiegerin nennen.

Conny Kissling macht eine Vorführung im Ski-Ballett.
Legende: Auf dem sportlichen Olymp Conny Kissling eroberte in Albertville Gold. Keystone

«Fit mit Conny»

Heute werden ihre Nachfolgerinnen Freestyler genannt, Sprünge werden nicht mehr in Kombination mit Musik und tanzartigen Figuren vorgetragen. Stattdessen heben die Athleten auf einer Schanze mit fast senkrechter Absprungfläche ab (Aerials). «In den Herzen lebt das Ballett gleichwohl weiter», sagt Lehmann-Kissling 23 Jahre nach ihrem Rücktritt.

Im Video-Beitrag gibt es die Karriere der heute 54-Jährigen in der Rückblende. Zudem verrät sie, dass der Sport ein wichtiger Eckpfeiler in ihrem Leben geblieben ist.

Hinweis: Die Mini-Serie «Heldinnen von gestern» wird am Donnerstag mit Eliane Maggi (ehemalige Kunstrad-Weltmeisterin) abgerundet. Am Dienstag hatte sich Cornelia Bürki an ihre Erfolge als Mittelstrecklerin erinnert.

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 16.12.2015 22:20 Uhr

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