Zum Inhalt springen

E-Sport-Final in London Wenn Ronaldo, Messi und Co. zu digitalen Marionetten mutieren

Am Wochenende lassen die Gamer ihre Superstars auf dem Rasen tanzen und zocken um den WM-Titel im digitalen Fussball.

Gamen bis die Finger Wund sind wie Mosaad 'MSDossary' Aldossary, hier auf dem Weg zum FIFA eWorld Cup Titelgewinn 2018.
Legende: Gamen, bis die Finger wund sind Wie Mosaad «MSDossary» Aldossary, hier auf dem Weg zum Fifa-eWorld Cup-Titelgewinn 2018. Reuters

Wenn das Stadion leer ist und trotzdem von knapp 30 Millionen Zuschauern gesprochen wird, dann sind die Akteure des digitalen Fussballs am Werk. Am Sonntag werden die Finals des Fifa eWorld Cups in London ausgetragen.

Fifa eWorld Cup Grand Final live auf SRF

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie die Halbfinals und den Final des Fifa eWorld Cups in London im kommentierten Livestream auf srf.ch/sport und in der SRF Sport App.

  • Halbfinals: Sonntag, 04.08.2019, 16:00 - 18:00 Uhr
  • Final: Sonntag, 04.08.2019, 18:30 - 20:00 Uhr

Im Oktober 2018 hatten über 20 Millionen Gamer den Weg zu den Endrunden der digitalen Fussball-WM angetreten. 32 Spieler qualifizierten sich am Ende für die Grand Finals. Darunter auch der Deutsche Tim «TheStrxngeR» Katnawatos sowie der Argentinier Nicolas «Nicolas99fc» Villalba. Beide stehen beim FC Basel unter Vertrag. Letzterer zählt gar zu den Favoriten des Turniers.

Selbst Kameramänner verdienen mehr als die Hälfte der Finalisten.
Autor: Harry «HoneyBadger» Blackmore E-Sports-Profi

Tiefes Preisgeld

Der Gewinner des Finals erhält 250'000 US-Dollar. «Zu wenig», meinen die Profis. WM-Teilnehmer Harry «HoneyBadger» Blackmore macht folgenden Vergleich: «Selbst Kameramänner verdienen mehr».

Bei anderen E-Sports-Titelkämpfen zocken sich Gamer regelrecht zu Millionen. Zur Erinnerung: Die «Fortnite-Weltmeisterschaft» Ende Juli war mit 30 Millionen Dollar Preisgeld dotiert; 3 Millionen Dollar wurden alleine dem Sieger ausbezahlt.

Teure Spieler

Wer beim Spiel Erfolg haben möchte, braucht ein konkurrenzfähiges Team. Die Gamer können ihre Mannschaft selbst zusammenstellen – Spieler werden anhand von Sammelkarten auf dem Markt erworben.

Statt mit Siegpunkten werden Sammelkarten mittlerweile mit realem Geld gekauft. Für Top-Spieler wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Co. müssen mehrere tausend Dollar hingeblättert werden. Vom WM-Preisgeld bleibt da am Ende wenig übrig.

Sendebezug: SRF 4 News, 29.07.2019, 9:45 Uhr

Meistgelesene Artikel