Aufatmen bei Schweizer Profi-Klubs: À-fonds-perdu-Beiträge stehen nun auch jenen Vereinen zu, die die Regeln der Lohnkürzungen nicht einhalten. Das hat das Parlament in einer Einigungskonferenz beschlossen. Ihnen wird die Hälfte der Ausfälle der Zuschauereinnahmen vergütet. Klubs, die Lohnkürzungen von 20 Prozent auf Jahreslöhne von mehr als 148'200 Franken vornehmen, soll der Ertragsausfall bei den Zuschauern zu zwei Dritteln ersetzt werden.
Erst vier SL-Klubs mit Anträgen
Vor der Einigung der beiden Räte hatte sich der Ständerat knapp dafür und der Nationalrat deutlich dagegen ausgesprochen, die bedürftigen Klubs nicht mehr zu einer Reduktion der Spitzenlöhne um 20 Prozent zu zwingen.
Insgesamt haben bis jetzt 41 Profi- und semiprofessionelle Klubs À-fonds-perdu-Beiträge beantragt. In der Fussball-Super-League allerdings waren es zumindest vor dem Entscheid des Parlaments vom Donnerstag nur vier Klubs; in der Eishockey-National-League waren es elf von zwölf.