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Finanzen sind im Lot Ethikverstösse beschäftigen Schweizer Dopingjäger

Anders als die Dopingbehörde in Deutschland steht Swiss Sport Integrity finanziell gut da. Sorgen gibt es dennoch.

In Deutschland hat die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) Alarm geschlagen. Aufgrund von Finanzierungsproblemen müsse man die Anzahl Proben um 20 Prozent reduzieren. Wie sieht die Situation in der Schweiz aus?

Ernst König, Direktor von Swiss Sport Integrity, gibt Entwarnung. «In den letzten 2 Jahren hatten wir immer Rekordzahlen bei der Kontrolltätigkeit. Auch dieses Jahr werden wir die Zahl der Dopingkontrollen weiter steigern.»

Die Finanzierung der Antidoping-Behörde ist derzeit dank guten Verhandlungen mit den Geldgebern Bund und Swiss Olympic, die vor drei Jahren geführt wurden, gesichert.

Ethikverstösse halten die Behörde auf Trab

Sorgen macht König dagegen der Kampf gegen Ethikverstösse, etwa Missbrauchsfälle, die Swiss Sport Integrity gemeldet werden können. «Dieses Budget reicht nicht. Wir müssen die Tätigkeit querfinanzieren.» Eine Meldung pro Tag gehe durchschnittlich ein – was in diesem Ausmass nicht hatte erwartet werden können.

Wie Swiss Sport Integrity die Effizienz in der Analytik erhöhen konnte, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, 15.06.2023, Bulletin von 18:45 Uhr ; 

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