In einer von seinen Anwälten verlesenen Erklärung gestand Mark S., seit dem Jahr 2012 vor allem Winter- und Radsportler mit Doping betreut zu haben. Allerdings machte er geltend, dass es ihm nicht um Geld gegangen sei. Darüber hinaus widersprach er dem Vorwurf, die Athleten durch die Behandlungen in Gefahr gebracht zu haben.
Auch die Mittäter geben Vergehen zu
Die Staatsanwaltschaft München wirft dem 42-jährigen Mediziner fast 150 Vergehen vor. Mark S. räumte die meisten Taten ein, befand sich aber auch in gut einem Dutzend der Fälle nicht schuldig.
In den ersten beiden Prozesswochen sagten bereits 2 Helfer von Mark S. – die Krankenschwester Diana S. und der Rettungssanitäter Sven M. – aus und bestätigten die Ergebnisse der Ermittlungen in der sogenannten «Operation Aderlass».
Im Prozess sind insgesamt 26 Verhandlungstage anberaumt, das Urteil wird kurz vor Weihnachten erwartet. Die Ermittlungen hatten im Januar 2019 nach einer Dokumentation der ARD und Aussagen des österreichischen Langläufers Johannes Dürr begonnen.