Ohne aktuelle Spielpraxis treten die SCL Tigers am Freitag zum Derby beim SC Bern an. Elf Tage Pause hatten die Emmentaler – im Unterschied zu Anfang November aber nicht aufgrund einer Corona-Quarantäne, sondern wegen der (natürlich auch durch Corona beeinflussten) Spielplan-Gestaltung.
«Für uns war diese Zeit eine grosse Chance», sagt Athletik-Coach Nik Hess. Zum einen seien bei einigen Spielern kleinere Blessuren behandelt worden (zuletzt fehlten den Tigers gleich 10 Akteure). «Zum andern konnten wir erstmals seit langem im Training wieder Schwerpunkte in höherer Intensität setzen.»
Der Staff stimmte die Trainingspläne auf die individuellen Bedürfnisse ab und fasste die Spieler in Gruppen zusammen. Für Tim Grossniklaus bedeutete dies: «Themen waren Schnelligkeit sowie die Mobilität im Schulter- und Hüftbereich. In Gruppen zu trainieren, machte die Arbeit einfacher», so der 26-jährige Verteidiger.
Hartes Training, grosszügige freie Tage
Die Tigers setzten aber auch auf Regeneration: «Die oft eingesetzten Spieler erhielten drei Tage frei und konnten das letzte Wochenende mit ihren Familien verbringen», sagt Hess. Es sei darum gegangen, die Batterien zu laden.
Das hat nach Ansicht von Captain Pascal Berger geklappt: «Wir haben hart trainiert, aber auch etwas für den Kopf getan. Wir sind bereit für die letzte Phase der Regular Season.» Die muss nach dem Freitagsspiel noch etwas warten: Es folgen nochmals 6 Ruhetage, ehe es für die Langnauer ab dem 18. März mit bis zu 10 Spielen binnen 19 Tagen (je nach Ansetzung der verschobenen Zug-Partie ) weitergeht.
Darunter sind zwei weitere Begegnungen mit dem SCB, der sich voll im Spielrhythmus befindet: Die Hauptstädter bestritten während der Tigers-Pause 4 Spiele, 14 weitere Partien sind in den nächsten 25 Tagen angesetzt.