- Lausanne bezwingt Ambri im zweiten Spiel der Pre-Playoff-Serie mit 2:1.
- Damit gleichen die Westschweizer die Serie wieder auf 1:1 aus – am Dienstag entscheidet eine «Finalissima» über den Einzug in den Viertelfinal.
- Jiri Sekac steuert beide Tore für Lausanne bei.
- Lugano beendet die Saison von Genf-Servette dank einem 4:3-Sieg nach Verlängerung .
Mit Wut im Bauch war Lausanne nach dem bitteren «Break» im Heimspiel der Pre-Playoff-Serie gegen Ambri ins Tessin angereist. Zumindest liessen die Westschweizer von der ersten Sekunde vor fremdem Anhang keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie alles tun würden, um das Saisonende zu verhindern. Das Team von John Fust agierte druckvoll, temporeich und aggressiv – und konnte mit diesem Rezept das vorzeitige Aus abwenden.
Sekac in Torlaune
Trotzdem mussten die Westschweizer bis zum Schluss hart kämpfen, bis der 2:1-Sieg feststand. Zum Mann des Abends avancierte der Tscheche Jiri Sekac. Der Topskorer in den Lausanner Reihen steuerte beide Tore für sein Team bei. Das Siegtor fiel in der 43. Minute, als Sekac nach einem Rückpass aus dem hohen Slot abdrücken kann. Ambri-Goalie Janne Juvonen war zwar noch dran, konnte das 1:2 aber nicht verhindern.
Zuvor dominierte Lausanne in einem teils gehässigen Spiel über weite Strecken. Mehr als doppelt so viele Torschüsse verbuchten die Gäste zur zweiten Pause. Die weiteren Tore in der Partie fielen allerdings bereits innert kurzer Zeit im ersten Drittel:
- 11. Minute: Sekac besorgt die Führung für die drückenden Lausanner. Der Tscheche trifft mit einem satten Direktschuss vom rechten Bullykreis in die nahe Ecke.
- 13. Minute: Die Antwort der Leventiner lässt nicht lange auf sich warten. Isacco Dotti kehrt von der Strafbank zurück, erhält sogleich den Puck und befördert diesen Richtung Tor, wo Brandon McMillan unhaltbar ins Netz zum Ausgleich ablenkt.
Heldner nach üblem Check unter die Dusche
Nach Spielhälfte kochte die Stimmung in der Gottardo Arena über, als Lausannes Fabian Heldner Ambris Dominic Zwerger auf offenem Eis mit einem ganz harten Check – wohl gegen den Kopf – niederstreckte. Die Fans schäumten vor Wut, auch zwischen den Spielern entwickelte sich eine Keilerei. Zwerger kehrte in der Folge nicht auf das Eis zurück, für Heldner war das Spiel nach einer Matchstrafe beendet. Ambri konnte aber aus der 5-minütigen Überzahl kein Kapital schlagen.
Bei Ambri war in der Folge Zwergers Absenz spürbar. Die Leventiner drückten zum Schluss des Spiels zwar nochmals auf das Gaspedal, fanden den Weg aber nicht an Lausanne-Goalie Luca Boltshauser vorbei.
So geht es weiter
Am Dienstag entscheidet die «Belle» in dieser Serie über den Einzug in die Playoffs. Ambri gastiert dabei wieder bei Lausanne. Die Ausgangslage ist klar: Wer gewinnt, zieht in die Playoff-Viertelfinals ein und trifft dort auf Fribourg-Gottéron.