Zug: Diaz erst zweimal gegen, bald aber mit Mottet
Es war ein leichteres Erdbeben im Schweizer Eishockey, als Anfang Dezember bekannt wurde, dass Captain Raphael Diaz die nächsten 4 Saisons im Trikot von Fribourg-Gottéron bestreiten wird – nach 14 Spielzeiten beim EV Zug. Noch fehlt eine offizielle Bestätigung, nun aber tritt der Routinier einen Tag vor und einen Tag nach seinem 35. Geburtstag gegen den wohl zukünftigen Arbeitgeber an. Im ersten Direktduell der Saison empfängt der EVZ am Freitag die «Drachen», ehe es 48 Stunden später im Üechtland zur Revanche kommt.
Diaz und seine Verteidigerkollegen werden dann ein Auge auf Killian Mottet haben. Der Freiburger Topskorer spielt bislang seine beste Saison. In 22 Partien netzte er 13 Mal ein und lieferte 9 Assists. Zum Vergleich: Im Vorjahr, seiner punktemässig besten Spielzeit, kam er in 41 Einsätzen auf je 15 Tore und Vorlagen.
ZSC: Powerplay-Schwächen im Monster-Januar
So richtig gut liess sich das neue Jahr für den ZSC nicht an. Zwar wurde Rapperswil mit 8:1 aus dem Hallenstadion geschossen, doch davor und danach resultierten Niederlagen in Langnau beziehungsweise Ambri. Und nachdem der Zürcher Schlittschuhclub das Jahr 2020 mit einem 1:3 zuhause gegen Biel beendet hatte, liest sich die aktuelle Bilanz mit 3 Niederlagen in 4 Partien wenig erfreulich. Nun soll gegen die Seeländer die Trendwende eingeleitet werden.
Was sich am Donnerstag bei der Niederlage in der Leventina akzentuierte: Der ZSC ist momentan zu ungefährlich im Powerplay. Symptomatisch war das tor- und weitgehend ideenlose Überzahlspiel in der Verlängerung gegen Ambri. Insgesamt gelang den Lions in den 3 Niederlagen nur ein einziger Treffer im Powerplay.
Teilt der ZSC bereits seine Kräfte ein? So Corona es zulässt, könnten die Zürcher im Januar auf 14 Meisterschaftsspiele kommen. Am Sonntag empfängt man Langnau, es ist dann der 4. Ernstkampf innert 6 Tagen. Und spätestens seit der an der Ligaversammlung beschlossenen Regel, dass bei 75 Prozent absolvierten Partien auch ohne Playoffs ein Meister gekürt werden könnte, ist der Satz «Jeder Punkt zählt» weit mehr als nur eine Floskel.
Lugano: Revanchegelüste in Genf
Luganos aktueller Ausflug nach Genf trug bislang keine Früchte: Nach miserablem Mitteldrittel (1:4) und zwei Gegentoren in den ersten 66 Sekunden unterlag Serge Pelletiers Truppe am Donnerstag bei Servette 3:7.
Statt Wunden lecken ist bei den «Bianconeri» Revanche angesagt. Exakt 24 Stunden später haben die Tessiner die Chance auf Wiedergutmachung in der Patinoire Les Vernets. Besonderes Interesse daran dürfte auch Keeper Niklas Schlegel haben. Er wurde nach einer halben Stunde, 4 Gegentreffern und einer Abwehrquote von bescheidenen 83 Prozent vom Eis genommen.