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4:1-Sieg für die Genfer Hartikainen macht den Litmanen: Servette bleibt ZSC-Angstgegner

Die Genfer gewinnen auch das 3. Saisonduell mit den Zürchern. Anführer ist der polysportiv begabte Teemu Hartikainen.

Ein kleines Licht am Ende des Tunnels tauchte für die ZSC Lions gegen Genf in den Schlussminuten dann doch noch auf: Nach einem Stockstich wurde Marc-Antoine Pouliot für die letzten 5 Minuten des Spiels unter die Dusche geschickt. Die ideale Gelegenheit für die Hausherren, den 1:3-Rückstand zumindest zu verkleinern. Doch es kam wie so oft: Daniel Winnik (60.) entschied per Empty-Netter die Partie. So wurde auch das 3. Direktduell in der 39. NL-Runde zur Beute der Servettiens.

Die Bilanz von Neo-Headcoach Marc Crawford wird zunehmend schlechter. Hatte der Kanadier die ersten beiden Spiele nach seiner Rückkehr nach Zürich noch gewinnen können, reihte seine Equipe nun schon die 4. Niederlage aneinander. Der Leader aus der Calvinstadt konterte damit seinerseits auch Biels Angriff (3:1 gegen Zug) auf den Thron.

Kaputtes Plexiglas als Initialzündung

Im Startdrittel hatte eine unverhoffte Pause nach 6 Minuten der Partie einen neuen Dreh gegeben. Eine satte Viertelstunde brauchte der Staff unter gütiger Mithilfe von Genfs Linus Omark und einem Schiedsrichter, um eine nach einem Check gesprungene Plexiglas-Scheibe zu ersetzen.

Die Gäste übernahmen nach dem «Neustart» das Zepter, angeführt von Teemu Hartikainen (13.): Erst imitierte der Finne eher Fussballlegende Jari Litmanen als deren Eishockey-Pendant Jari Kurri: Er setzte also zu einem veritablen Dribbling in Kicker-Manier an, welches in einem punktgenauen Pass mit dem Fuss gipfelte (und von Pouliot zum 1:0 verwertet wurde). Nur eine Minute später netzte Hartikainen mit seinem 21. Saisontor selbst ein, das erste Powerplay der Genfer hatte schon nach 7 Sekunden Früchte getragen.

Teemu Hartikainen
Legende: Aus ihm wäre wohl auch ein passabler Fussballspieler geworden Genfs Teemu Hartikainen. Keystone/Ennio Leanza

Texiers Treffer genügt nicht

Nach der ersten Pause erhöhte Henrik Tömmernes (27.) gar auf 3:0. Auch hier reihte sich Hartikainen unter die Vorlagengeber. Für den ZSC nicht die einzige schlechte Nachricht: Keeper Ludovic Waeber verletzte sich beim Gegentreffer und musste vom 24-jährigen Robin Zumbühl, erst mit 40 Minuten National-League-Erfahrung, ersetzt werden. Was folgte, waren einige starke Paraden des jungen Goalies sowie eine Trotzreaktion der Zürcher. Diese führte kurz vor dem Drittelsende zum 1:3 durch Alexandre Texier. Der Franzose blieb nach einem Konter eiskalt. Er sollte an diesem Abend der einzige Zürcher mit der ausreichenden Portion Coolness bleiben.

SRF 3, Abendbulletin, 14.1.23, 22 Uhr;

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