- Der SC Bern kassiert in der 47. Runde der National League auswärts gegen Lugano eine bittere 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen und fällt unter den Strich.
- Zug deklassiert die SCL Tigers mit 8:2 und fügt den Emmentalern die 11. Niederlage in Folge zu.
- Für Ambri (3:2 gegen Davos) und Genf-Servette (3:2 n.V. gegen Biel) gibt es knappe Siege.
- Fribourg-Gottéron entscheidet das Spitzenspiel gegen Rapperswil-Jona in der Verlängerung für sich.
Lugano – SC Bern 3:2 n.P.
Der SC Bern findet auch beim Gastspiel in Lugano nicht aus der Krise. Das Team von Trainer Johan Lundskog kassierte die 8. Niederlage in Serie und fällt unter den Strich. Dabei war Bern in der regulären Spielzeit durch Treffer von Timothy Kast (13.) und Cory Conacher (21.) mit 2:0 in Führung gegangen. Kast stand auch beim Anschlusstreffer der Tessiner im Mittelpunkt. Seine Strafe war soeben abgelaufen, da traf Luca Fazzini zum 1:2. Der Berner Stürmer beschwerte sich danach darüber, nicht rechtzeitig von der Strafbank gelassen worden zu sein. Calvin Thürkauf (56.) rettete Lugano in die Verlängerung, wo Bern zwar die besseren Chancen hatte, die Entscheidung aber verpasste. Im Penaltyschiessen sicherte sich das Heimteam den schmeichelhaften Zusatzpunkt.
Zug – Langnau 8:2
Yves Sarault wartet auch nach dem 4. Spiel an der Bande der SCL Tigers auf den ersten Punktgewinn. Bei Meister Zug verloren die Emmentaler nicht nur das Spiel, sondern nach 5 Minuten auch Torhüter Ivars Punnenovs. Der Lette musste sich kurz nach dem ersten Gegentreffer durch Yannick Zehnder (3.) auswechseln lassen und ermöglichte so unfreiwillig das National-League-Debüt von Louis Kurt. Der erst 18-Jährige schlug sich zwar wacker, musste sich aber noch im 1. Drittel zweimal durch Grégory Hofmann (10./19.) bezwingen lassen. Ein kämpferisches Langnau kam im Mitteldrittel zwar noch einmal heran, spätestens nach dem 3. Treffer von Hofmann (56.) zum 2:5 war die 11. Niederlage in Folge aber besiegelt. Weil der NHL-Rückkehrer 28 Sekunden vor Schluss ein 4. Mal traf, steht er nach 3 Spielen auf Schweizer Eis schon bei 5 Treffern.
Genf-Servette – Biel 3:2 n.V.
Welch Schlussphase in Genf! Bis eine Minute vor Schluss führte Biel in einem unterhaltsamen Spiel gegen Servette mit 2:1, doch dann zündeten die Hausherren ein Schlussfurioso. Daniel Winnik konnte eine Minute vor Schluss im Powerplay ausgleichen und erzwang damit die Verlängerung. Dort traf Sami Vatanen nach rund dreieinhalb Minuten zum vielumjubelten Sieg. Die Genfer waren im 1. Drittel durch Arnaud Riat in Führung gegangen, was einen regelrechten Plüschtierregen zur Folge hatte. Die Zuschauer warfen für einen guten Zweck massenweise Kuscheltiere aufs Eis. Danach nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und kamen durch einen Slapshot von Toni Rajala zum Ausgleich. Für den vermeintlichen Höhepunkt war kurz vor der 2. Pausensirene Damien Brunner besorgt, der eine Traumkombination über mehrere Stationen zum 2:1 abschloss. Doch die Genfer Reaktion fiel bekanntlich spät, aber umso heftiger aus.
Ambri – Davos 3:2
Ambri-Piotta hat sich mit einem knappen 3:2-Heimsieg gegen Davos für einen leidenschaftlichen Auftritt belohnt. Dario Bürgler war mit einem herrlichen Backhand-Tor rund 7 Minuten vor Schluss für die Entscheidung besorgt. Davor waren die Leventiner durch Inti Pestoni und Steve Moses zweimal in Führung gegangen, der HCD konnte aber jeweils reagieren. Matej Stransky traf doppelt und sorgte gemeinsam mit dem starken Torhüter Sandro Aeschlimann dafür, dass die Bündner im Spiel blieben. Am Ende waren die Davoser in einer intensiven Partie aber das fehleranfälligere Team.