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5:4 n.V. gegen Lausanne Powerplay-Show: Freiburg löst Halbfinal-Ticket spät

Die Zuschauer in der BCF Arena schrien das beste Heimteam der Qualifikation in der Overtime regelrecht zum Sieg. Atypisch zum Spielverlauf fiel die Entscheidung bei numerischer Ausgeglichenheit: Killian Mottet bestrafte in der 79. Minute einen kapitalen Scheibenverlust von Lukas Frick und traf zum 5:4.

Typisch für die Partie war, dass sich Mottet damit zum Doppeltorschützen krönte; gleiches gelang auch seinem Teamkollegen Chris DiDomenico sowie den Lausannern Frick und Martin Gernat.

Frick, am Ende der Buhmann, hätte fast zum Helden werden können: Er steuerte seinen 2. Treffer im 3. Drittel zur 4:3-Führung für die Gäste bei. Gottéron-Goalie Reto Berra war beim satten Schuss des Lausanne-Captains die Sicht genommen. Doch Freiburg konnte reagieren, Mottet hämmerte den Puck eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit zum 4:4 halbhoch ins Netz. DiDomenico holte sich mit dem zweitletzten Pass den 4. von insgesamt 4 Skorerpunkten an diesem Abend.

Beide Tore im Schlussdrittel fielen im Powerplay, insgesamt 6 von 9 Toren entstanden an diesem Abend in einer Überzahl-Situation.

Sprunger wie immer, Krueger nicht ganz

Auch im 5. Spiel dieser Serie war Freiburg in Führung gegangen: Julien Sprunger traf nach einer Viertelstunde in Überzahl mittels Ablenker. Auch da hatte DiDomenico mit dem zweitletzten Pass seinen Stock im Spiel. Lausanne-Trainer John Fust machte Anstalten, wegen einer möglichen Goaliebehinderung die Coach's Challenge zu nehmen, verzichtete dann aber doch darauf.

Die Strafe zum Freiburger Powerplay hatte ausgerechnet Justin Krueger bei einem seiner seltenen Einsätze wegen Beinstellens zu verschulden; der 35-Jährige kam bis zu diesem Zeitpunkt in der gesamten Serie nur auf knapp 9 Minuten Eiszeit.

Nur 86 Sekunden später wurde Frick für sein hartnäckiges Nachstochern belohnt und stellte auf 1:1.

Gernat: Doppelschlag mit bitterem Ende

Nur 41 Sekunden nach dem Start ins 2. Drittel staubte Freiburg-Topskorer DiDomenico einen Abpraller bei Tobias Stephan zum 2:1 für Freiburg ab. Und kurz vor Ende des 2. Abschnitts doppelte DiDomenico erneut in Überzahl nach und stellte auf 3:3, Davis Desharnais legte dem Kanadier pfannenfertig auf.

Dazwischen hatte Gernat die Gäste ebenfalls mit einem Doppelschlag erstmals in Führung gebracht.

  • Ein kurios abprallender Schuss von Joël Genazzi landet Gernat vor den Schlittschuhen. Der Verteidiger erzielt das 1. Powerplay-Tor der Lausanner in dieser Serie.
  • Nur 89 Sekunden später stellt Gernat auf 3:2. Er verwandelt dabei einen traumhaften Ableger von Ronalds Kenins.

Im 3. Drittel verletzte sich Gernat abseits des Geschehens und musste humpelnd in die Garderobe.

Am Ende setzte sich Freiburg durch und zieht dank dem 4. Sieg im 5. Spiel zum ersten Mal seit 2014 in den Halbfinal ein. Der Gegner dort steht noch nicht fest.

National League

SRF info, sportlive, 02.04.22, 19:55 Uhr ; 

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