Einen Tag nach der Bekanntgabe des neuen Trainers Jussi Tapola hat der SC Bern eine weitere Personalentscheidung verkündet. Ab 1. Mai 2024 wird Martin Plüss als Sportdirektor engagiert. Bis dahin wird der vierfache SCB-Meisterspieler den «Mutzen» als Berater zur Seite stehen. Der 46-Jährige tritt die Stelle erst im kommenden Frühjahr an, da er als selbstständiger Unternehmer nicht sofort verfügbar ist. Er wird in seiner eigenen Firma seine Verpflichtungen zunächst Schritt für Schritt reduzieren, wie der Blick ausführt.
«Als Sportdirektor wird Plüss für die Umsetzung der vom Verwaltungsrat verabschiedeten Strategie verantwortlich sein und den gesamten Sportbereich des Unternehmens führen», schrieben die Berner in einer Medienmitteilung.
Martin Plüss kennt und verkörpert die SCB-DNA.
«Wir wollen im Profibereich zurück an die Spitze und verfolgen im Nachwuchs ambitionierte Projekte», sagt Marc Lüthi, Delegierter des Verwaltungsrats. «Martin Plüss kennt und verkörpert die SCB-DNA. Er steht für absolute Leistungskultur und wird unsere Sportabteilung mit seinem Know-how sowie seinem Antrieb auf allen Stufen stärken und entwickeln.»
Nachfolger von Raffainer
Plüss, ehemaliger Captain des SC Bern, trat 2017 mit 40 Jahren vom Spitzensport zurück – nach sieben Meistertiteln mit Kloten, Frölunda und Bern, 956 Partien in der höchsten Liga und 236 Länderspielen. Seit dem Abgang hat er sich vor allem in den Bereichen Coaching, Prozess-Analyse sowie Teamführung und Leadership weitergebildet.
Plüss ist im Prinzip der Nachfolger von Raeto Raffainer, der im Februar 2021 als Sportdirektor zum SC Bern gestossen war, danach zum CEO aufstieg und vor gut einem Monat entlassen und durch Marc Lüthi ersetzt wurde. Der jetzige SCB-Sportchef Andrew Ebbett wird Plüss unterstellt sein.